Alchemyst
aktives Mitglied
Dominik hat im Thread: "Profis und die Messbecher"
ein neues Thema angeschnitten, dass mir so interessant und grundsätzlich zu sein scheint,
dass es einen eigenen thread wert ist.
Thema Waage - Zutaten auswiegen?
"Gut, ein Messglas (Labor) ist sicherlich auch ganz gut, da es einfacher hinzustellen ist! Aber auch dort ist es schwierig genau zu pouren, wenn man nicht die Ruhe hat...Den ganz Genauen unter uns bleibt eigentlich nur eine Wahl: eine Digitalwaage (max. 0.5 g Schritte) koennte die Probleme eliminieren - jedoch muss jedes Rezept neu geschrieben werden (Vorsicht: verschiedene Gewichte von Spirituosen, Likoeren, Sirups et cetera)
Die Idee mit der Waage habe ich schon laenger - jedoch erwaege ich das nicht jetzt sondern fruehestens in der naechsten Bar..."
Zitat von The opinionated alchemist
Dominik Schachtsiek
C.Ocktail konterte:
"Abmessen ja - Übertreiben nein....
...Wenn das Konzept : "The LAB " oder ähnlich heißt und Molecularer Humbug wichtig ist, könnten Messszylinder konzeptionell passen - bei allen anderen finde ich die Verwendung eher - tschuldigung - "affig". Mir würde schon nach der Bestellung die Vorfreude vergehen wenn der Bartender mit Laborzubehör handtiert und ich würde denken - in was für einer Möchte Gern Bar bin ich denn gelandet?
Eine Waage zu verwenden, ist in meinen Augen ebenfalls absolut übertrieben. Der Effekt wirkt für mich auch hier zu gewollt, die Umrechnung aller Rezepte ist viel zu aufwending, der Geschmack der Drinks wird nicht besser werden (die Unterschiede sind zu vernachlässigen).
Die Kunst ist, mit einfachen Mitteln ( Metalljiger, Barsthingy zusammen ca. 15 Euro) perfekte Drinks zuzubereiten. Hier unterscheidet sich der Profi vom Laien."
Mein Beitrag folgte:
"Wenn ich Dominik richtig verstanden habe, geht es ihm
aber nicht um "das Normale", sondern um "opinionated alchemy". Um eine Weiterentwicklung der Barkultur und des Barwesens...das kann natürlich auch mal in einer Sackgasse enden...
Als D e n k anstoss finde ich das
aber schon interessant!
(obwohl ich, was Waagen angeht, auch ablehnend bin -
ich werde das später (da ich jetzt arbeiten muss)
noch ausführlich begründen.
Als Humbug oder "affig" aber würde ich das nicht bezeichnen. Eine hin und her wägende Diskussion ist es allemal wert.
Schlag-Worte helfen da nicht, denn Mixo-Logie "als Wissenschaft betrieben" bedarf schon einer Weiterentwicklung und feinerer Methoden.
Hier spielt natürlich wieder die Frage der
P r i o r i t ä t e n
eine Rolle - Stichwort Bar-Philosophie
Was für eine Barkultur will ich?
Welche Rolle spielt die Zubereitung?
Woran mache ich Genuss fest?
Beinträchtigt ein "Laborbetrieb" den Genuss?
Kann das Wiegen und wägen nicht auch neue
Techniken und neue Drink-Möglichkeiten hervorbringen?
Diese und weitere Fragen hier zu diskutieren, würde zumindest mir Spass machen und wird uns weiterbringen"
ein neues Thema angeschnitten, dass mir so interessant und grundsätzlich zu sein scheint,
dass es einen eigenen thread wert ist.
Thema Waage - Zutaten auswiegen?
"Gut, ein Messglas (Labor) ist sicherlich auch ganz gut, da es einfacher hinzustellen ist! Aber auch dort ist es schwierig genau zu pouren, wenn man nicht die Ruhe hat...Den ganz Genauen unter uns bleibt eigentlich nur eine Wahl: eine Digitalwaage (max. 0.5 g Schritte) koennte die Probleme eliminieren - jedoch muss jedes Rezept neu geschrieben werden (Vorsicht: verschiedene Gewichte von Spirituosen, Likoeren, Sirups et cetera)
Die Idee mit der Waage habe ich schon laenger - jedoch erwaege ich das nicht jetzt sondern fruehestens in der naechsten Bar..."
Zitat von The opinionated alchemist
Dominik Schachtsiek
C.Ocktail konterte:
"Abmessen ja - Übertreiben nein....
...Wenn das Konzept : "The LAB " oder ähnlich heißt und Molecularer Humbug wichtig ist, könnten Messszylinder konzeptionell passen - bei allen anderen finde ich die Verwendung eher - tschuldigung - "affig". Mir würde schon nach der Bestellung die Vorfreude vergehen wenn der Bartender mit Laborzubehör handtiert und ich würde denken - in was für einer Möchte Gern Bar bin ich denn gelandet?
Eine Waage zu verwenden, ist in meinen Augen ebenfalls absolut übertrieben. Der Effekt wirkt für mich auch hier zu gewollt, die Umrechnung aller Rezepte ist viel zu aufwending, der Geschmack der Drinks wird nicht besser werden (die Unterschiede sind zu vernachlässigen).
Die Kunst ist, mit einfachen Mitteln ( Metalljiger, Barsthingy zusammen ca. 15 Euro) perfekte Drinks zuzubereiten. Hier unterscheidet sich der Profi vom Laien."
Mein Beitrag folgte:
"Wenn ich Dominik richtig verstanden habe, geht es ihm
aber nicht um "das Normale", sondern um "opinionated alchemy". Um eine Weiterentwicklung der Barkultur und des Barwesens...das kann natürlich auch mal in einer Sackgasse enden...
Als D e n k anstoss finde ich das
aber schon interessant!
(obwohl ich, was Waagen angeht, auch ablehnend bin -
ich werde das später (da ich jetzt arbeiten muss)
noch ausführlich begründen.
Als Humbug oder "affig" aber würde ich das nicht bezeichnen. Eine hin und her wägende Diskussion ist es allemal wert.
Schlag-Worte helfen da nicht, denn Mixo-Logie "als Wissenschaft betrieben" bedarf schon einer Weiterentwicklung und feinerer Methoden.
Hier spielt natürlich wieder die Frage der
P r i o r i t ä t e n
eine Rolle - Stichwort Bar-Philosophie
Was für eine Barkultur will ich?
Welche Rolle spielt die Zubereitung?
Woran mache ich Genuss fest?
Beinträchtigt ein "Laborbetrieb" den Genuss?
Kann das Wiegen und wägen nicht auch neue
Techniken und neue Drink-Möglichkeiten hervorbringen?
Diese und weitere Fragen hier zu diskutieren, würde zumindest mir Spass machen und wird uns weiterbringen"