Old Fashioned

fmhannover

Neues Mitglied
entweder habe ich unter "suchen" den maulwurf gemacht.....oder es gibt ihn hier wirklich noch nicht, was ja ein unding wäre.

ich möchte einen 1a old fashiones machen, lese aber haufenweise unterschiedliche möglichkeiten, was mich persönlich immer etwas ärgert (40x SOTB zum beispiel).

naja...mal packt man beim OF ne zitronen und orangenscheibe rein und zerdrückt sie, oder aber man nimmt schalenstreifen,....

kurz gefragt...

jungs....wie macht ihr das?

frank
 
Old Fashioned Rezepte gibt es hier zu Hauf

5-7 cl Whiskey (oder auch gerne Rum)
0,5-1cl Zucker
Optional Bitters
Optional Falernum (reduzierter Zuckeranteil)
Optional Zesten

rühren, mit Eiswürfeln in ein Whiskeyglas abseihen
 
entweder habe ich unter "suchen" den maulwurf gemacht.....oder es gibt ihn hier wirklich noch nicht, was ja ein unding wäre.

ich möchte einen 1a old fashiones machen, lese aber haufenweise unterschiedliche möglichkeiten, was mich persönlich immer etwas ärgert (40x SOTB zum beispiel).

naja...mal packt man beim OF ne zitronen und orangenscheibe rein und zerdrückt sie, oder aber man nimmt schalenstreifen,....

kurz gefragt...

jungs....wie macht ihr das?

frank

Der Klassiker: http://www.drinkboy.com/Cocktails/Recipe.aspx?itemid=121
Zur Geschichte: http://www.drinkboy.com/Articles/Article.aspx?itemid=20

Die Diskussion, ob in einen Old-Fashioned Früchte oder Fruchtschalen reingehören wird teilweise schon mit religiösem Eifer geführt. Für mich haben beide Varianten ihre Daseinsberechtigung, auch wenn mir hier im Forum nicht alle zustimmen werden.
 
danke jungs.

@hanni: genau das ist das übel...rezepte zu hauf!
habe es ja schon einmal geschrieben...es müsste einen premium-rezeptliste geben. die bei cocktaildreams ist mir zu befleckt von 0815-rezepten
 
die bei cocktaildreams ist mir zu befleckt von 0815-rezepten
Da hast du wohl leider recht :-\
Oder man müsste die C&D Liste mal wieder warten, aber das ist wieder die Sache mit der Zeit....
 

danke jungs.

@hanni: genau das ist das übel...rezepte zu hauf!
habe es ja schon einmal geschrieben...es müsste einen premium-rezeptliste geben. die bei cocktaildreams ist mir zu befleckt von 0815-rezepten

Das Problem ist viel mehr, dass ein Old Fashioned sehr flexibel ist, ich habe viele optionale Zutaten genannt und auch noch bei denen hat man Auswahl (Bitters beispielsweise).
Es gibt nicht DAS Rezept, es gibt nicht DIE Zutaten dafür.
Du musst was vernünftiges finden, je nach Rum oder Whisk(e)y es darauf abstimmen, erst dann wirds interessant.

Das einzige, was man vorab machen kann, ist alles, was defintiv kein Old Fashioned mehr ist, ausblenden und das dürfte durch jeglichen Saftanteil (auch Limtte) gegeben sein.
 
Comander und backju arbeiten doch dran und prüfen sehr verdienstvoll die Rezepte aus der Datenbank.

Ansonsten finden sich Highlights hier:
http://www.cocktaildreams.de/cooldrinks/recommendation.php?sortby=cadrating&direction=descend
Die TOP 10 ist wirklich klasse...
_________________________________________________________

Es gibt natürlich klassische Rezepte, die man doch allerorten (Bücher, ipod, Internet...) finden kann, aber es wie beim Kochen. Du musst sie deinem Geschmack anpassen.
Ich kenne kein Buch, daß mich bei den sogenannten Klassikern völlig überzeugt. Auch die Rezepte der "International Bartender Association" sind keine Hilfe, da dort zum Teil schreckliche Rezepte angeboten werden. Also, was soll's?

Da es keine Standardmenschen gibt, so auch keine allseits gültigen, normierten Rezepte, die für jeden Menschen aller Zeiten richtig sind.
Cocktailrezepte bestehen aus Buchstaben, die du für dich und für Gäste interpretieren musst, zum Leben erwecken musst.

Ich zitiere:


So, hab mir jetzt mal überlegt, mir über kurz oder lang sowohl ein Buch von Schumann als auch von Brandl zu besorgen, um von beiden profitieren zu können. Die Bücher sollten so sein, dass deren Besitz kein anderes Buch mehr unbedingt nötig macht.
[/quote]

Ein Unterfangen was grundsaetzlich zum scheitern verurteilt ist
und das auch noch zurecht.
Es gibt nicht das eine Buch und es gibt auch nicht die eine Bar,
oder die eine Spirituose und auch nicht den einen Mensch.
Begreift das endlich...
[/quote]

Ich behaupte: Es gibt auch nicht DAS REZEPT, wie hannibal-007 schon sagte.
Du kannst immer nur sagen: Für mich ist es DAS Rezept....
 
Klassischer Old Fashioned:

Zuckerwürfel, mit Bitters getränkt (oder Zuckersirup + Bitters, 1 cl)
6 cl Spirituose (gern auch 8 cl, klassisch Rye oder Bourbon, modern auch Rum oder Tequila)
Eis

lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat und die gewünschte Verwässerung erreicht ist.
Mit Zeste der Wahl aromatisieren.
 
danke crack...dann liebe ich das klassische :)

ob ich ne zeste dazu gebe oder aber gleich das obst ausdrücke...da ist schon ein kleiner unterschied. und meines erachtens sollte eine basis nie verloren gehen....sonst gibt es irgendwann den mai tai mit wodka & cola

ich habe im übrigen ein ca. 30 jahre altes cocktailbuch in der hand gehabt (kostete um die 5,. DM).....der old fashioned und auch die sours waren mit selterwasser aufgeführt!! ....aber zweifle eher an der qualität des buches.
 
Nach langer Abstinenz und keiner richtigen Lust was zu mixen, werde ich mich heute Abend mal dem Einen oder Anderen Old Fashioned hingeben.

Bin sehr gespannt :)
 
gestern verschiedene Variationen probiert auf der Basis wie im Video von Robert Hess vorgestellt http://www.smallscreennetwork.com/video/42, alle waren großartige Drinks, am besten hat uns am Ende doch tatsächlich der Old Fashioned mit Maker's Mark geschmeckt (die anderen waren Gentleman Jack, Wiser's 18 y Canadian und Glenlivet 18 y Scotch)
 
am besten hat uns am Ende doch tatsächlich der Old Fashioned mit Maker's Mark geschmeckt

Passt auch einfach hervorragend. Angostura verbindet sich so schön mit den Vanillenoten des Bourbons, dazu dann noch etwas Orange ins Glas...fantastisch.
Gerade so ein weicher Bourbon wie Maker's Mark ist hier toll oder natürlich Buffalo Trace.
 
Hm... ich habe nur den Blanton's Original Single Barrel. Der hat mich bisher nicht so begeistert.
Wie ist der Gold im Vergleich?

 
weicher, orangiger, tiefer, runder. Schlicht: geiler.
 
Danke!
Weicher und runder trifft dann ja auch wieder meinen Old Fashioned-Geschmack.
Wenn ich mal Geld zu viel habe...
 
ich hatte mir gestern einen OF gemacht und war leicht enttäuscht über den Geschmack.

Zutaten:

1 Zuckerwürfel
paar Spritzer Angostura Bitters
Maker´s Maker
Orangen-Zeste

Ich glaube der Maker´s Marker ist mit dem Schmelzwasser "verdünnt"
nicht kräftig genug im Geschmack, kann das sein?

 
Probiers mal mit nem Rum (Diplomatico Exclusiva, English Harbour XO), beim Bourbon würd ich nicht unbedingt Makers Mark nehmen. Elijah Craig, Blantons' (Gold soll toll sein), Woodford Reserve...
Mit Angostura wäre ich erst mal vorsichtig.
 
Old Fashioned mit El Dorado 12 ist ein Traum.

Ich tendiere auch dazu kein Zuckerwürfel zu nehmen, sondern Zuckersirup (je nach Geschmack, kann man die Menge variieren).
 
Maker's Mark ist in der Tat ungeeignet für einen Old Fashioned. Wenn man unbedingt nen Zuckerwürfel benutzen möchte, sollte man den zerstoßen und mit der Spirituose auflösen, aber erstmal ohne Eis. Oder man nimmt gleich nen Barlöffel Zuckersirup...
 
Maker's Mark halte ich nicht für ungeeignet im Old Fashioned, wenn der Old Fashioned korrekt zubereitet wird ist er auch mit Maker's Mark ein klasse Drink. Ich persönlich bevorzuge Elijah Craig oder Woodford Reserve im Bourbon Old Fashioned, meine Frau bevorzugt ihn mit Maker's Mark.

Der Grund für den verwässerten Geschmack liegt vermutlich im zu warmen oder zu wenig Eis. Ich verwende beim Old Fashioned die großen tiefgefrorenen Eiskugeln, da verwässert so schnell nichts.

Ob Zuckerwürfel und Wasser verwendet werden oder nur Zuckersirup genommen wird ist für mich geschmacklich gleich, bei der Verwendung von Zuckersirup spart man zusätzliche Stößel- und Rührzeit (wobei der Old Fasioned mit Zuckersirup von mir auch sehr, sehr lange gerührt wird).

Absolut wichtig ist das Abspritzen des Old Fasioned mit der Orangenzeste und das anschließende Einreiben des Glasrandes damit, je kräftiger der Bourbon desto mehr Orange verträgt der Cocktail.

Zu diesem Rezept stehe ich:

6 cl Maker's Mark
1 cl Zuckersirup
1 - 2 dash Angostura Bitters
Orangenzeste

Tiefgefrorenen Eiskugel in den Tumbler, 1 cl Zuckersirup drauf, 1-2 dash Angostura Bitters dazugeben, mit 6 cl Maker's Mark auffüllen, rühren, rühren, rühren bis der Tumbler eiskalt beschlagen ist. Orangenzeste schneiden, den Cocktail damit absprühen, Glasrand mit der Zeste abreiben, voilá ... Bourbon Old Fashioned
 
dadid hat zum Bourbon OF schon so ziemlich meine Meinung vertreten.
Aber: Makers ist in der Preisklasse für mich am besten. Elijah mag ich in dem Drink gar nicht.
Ansonsten Buffalo Trace, Woodford


Als Inspiration sei noch erwähnt:

Gin Old Fashioned
Tanqueray No.10, Zucker (für mich nur noch ein dash), Lemon Bitters, Celery Bitters

Genever Old Fashioned
Bols Genever, Zucker (s. o.), Fee Br. Old Fashion

Zesten nicht vergessen...
 
Richtig geil wirds mit I.W Harper 15y
 
Makers Mark ist halt so gesehen langweilig. Ist zwar ein ordentlich gemachter Bourbon der definitiv seine Anwendung in Drinks findet und auch Preis-Leistungs mäßig in Ordnung ist. Aber im Old Fashioned erwarte ich etwas mit viel Kraft und Charakter.
 
...ich rühre meinen OF mittlerweile vorher auf Würfeln statt ihn zu bauen - so hält man den Drink recht lang auf dem gewünschten Verwässerungegrad, da der frische Eisblock/die Eiskugel erst ziemlich spät zu verwässern beginnt. Hat man darauf bereits gebaut sieht's anders aus...
 
Das ist die Erklärung die mich an dem einen Vortrag auf'm BCB zweifeln lässt. Danach wäre ja total egal was man vorher macht und wie man den Drink dann kühlt.
 
...ich rühre meinen OF mittlerweile vorher auf Würfeln statt ihn zu bauen - so hält man den Drink recht lang auf dem gewünschten Verwässerungegrad, da der frische Eisblock/die Eiskugel erst ziemlich spät zu verwässern beginnt. Hat man darauf bereits gebaut sieht's anders aus...
Das mach ich schon immer so :D
 
Ich gehe mittlerweile soweit, dass ich in Old Fashioneds gar keine Eiswürfel mehr ins Gästeglas gebe. Egal wie groß der Würfel oder die Kugel auch sind, solange man den Drink nicht in 5 Minuten runterstürzt, verwässert er immer ein wenig. Dagegen macht mir die minimale Erwärmung gar nichts aus, bzw. finde ich sogar gut, da sich der Geschmack nochmals etwas intensiviert (man darf natürlich nicht die ganze Zeit das Glas in der Hand halten und ne Stunde dran nippen). Ebenso entferne ich die Orangenzeste nach 1-2 Minuten wieder, da mir sonst das Orangenaroma den eigentlich Drink zu sehr überlagert. Naja, jeder hat seine Eigenheiten :)

Zum Makers Mark: Meine Freundin hatte in Berlin im Amano einen Old Fashioned mit (angeblich) Makers Mark. Fand ihn echt lecker. Nichts außergewöhnliches, aber besser als mein OF mit Diplomatico RE war er auf jeden Fall. Wobei ich am Anfang auch nicht geklaubt hatte, dass er wirklich mit MM gemacht wurde. :)
 
Das ist die Erklärung die mich an dem einen Vortrag auf'm BCB zweifeln lässt. Danach wäre ja total egal was man vorher macht und wie man den Drink dann kühlt.

Hört sich nach Physik an, magst du das ein wenig ausführen, bitte? War ja am BCB leider verhindert :(
 
Ich war selber nicht bei dem Vortrag. Müssten die entsprechenden Leute berichten.
 


Das ist die Erklärung die mich an dem einen Vortrag auf'm BCB zweifeln lässt. Danach wäre ja total egal was man vorher macht und wie man den Drink dann kühlt.
[/quote]

Hört sich nach Physik an, magst du das ein wenig ausführen, bitte? War ja am BCB leider verhindert :(
[/quote]

Das war genau deine Liga, Zeed.
Eis , Kühlung und die Physik. - Aufregende Versuche!
Bei Gelegenheit fasse ich das mal zusammen und werde es dir mailen.
Bei manchen Dingen bräuchte ich deine Hilfe.
 
Bei Gelegenheit fasse ich das mal zusammen und werde es dir mailen.

Hehe, hatte ziemlich genau das selbe vor. Allerdings wollte ich eine Zusammenfassung ins Forum stellen. (@ZeeD: Nicht zuletzt wegen unserer Diskussion beim mini Forentreffen in München.)
Allerdings hab ich wegen meiner Diplomhauptprüfung gerade richtig viel Stress. Werde dir, Alchemyst also gerne den Vortritt lassen, falls du eher Zeit finden solltest ;).
 
Bei all der Diskussion über das richtige Rezept und die richtige Spirituose, eine kleine Anmerkung/Frage:

Soweit ich mich erinnere wird zum OF (Soda)wasser gereicht. Man beachte (Soda)wasser GEREICHT nicht aufgefüllt.

Auch wenn ich Ihn nicht so trinken würde gehört es letztlich zum Drink.

 
Ich dachte immer das Soda war ursprünglich nur als Angabe in Rezepten dabei, da mit einer geringen Menge von diesem der Zuckerwürfel aufgelöst wurde.

@ Homes: Aus dem CLASS Artikel?
 
Hier ein interessanter Artikel von Robert Hess zum Old Fashioned, seine Entstehungsgeschichte und Variationen im Lauf der Zeit in dem auch auf die "Sodawasser-Thematik" eingegangen wird: Renewing and Old Fashion

Interessant u.a. die Festellung am Ende des Artikels:
For myself, the key concepts I think are important to the Old Fashioned are as follows:

Water is only intended to aid in the dissolving of the sugar, and should be kept to a bare minimum. In fact it can be ommited entirely if you use simple syrup.

A fresh slice of orange, when muddled in the drink at the beginning, adds some interesting and useful flavor notes that play nicely against the bourbon or rye.

A cherry Adds a nice visual touch when used as a garnish at the very end, but is nothing but an ugly mess when its crushed carcass lies at the bottom of your glass.

Soda Water Has no place in this drink. Ever.

P.S.: Mein allererster "Old Fashioned" und gleichzeitig meine Einstiegsdroge ins Thema Cocktails war übrigens ein OF "Wisconsin Style". D.h. mit Brandy als Basis und 7-Up ;).
 
hey Jungs, danke für die vielen Tips und Anregungen, werde auch dran bleiben ihn zu verbessern. Ein Cocktial wird ja nicht aus Langeweile zum Klassiker, dachte daher sofort an eine nicht richtige Zubereitung meinerseits.

Warum machen den einige mit Rum ?????? Rum ????? Ähm...hat es dann och etwas mit Original zu tun ???

Gruss

Frank
 

Warum machen den einige mit Rum ?????? Rum ????? Ähm...hat es dann och etwas mit Original zu tun ???
[/quote]

Aus "The Savoy Cocktail Book" (1930) van Harry Craddock

OLD FASHIONED COCKTAIL.

1 Lump Sugar. 2 Dashes Angostura Bitters. 1 Glass Rye or Canadian Club Whisky. Crush sugar and bitters together, add lump of ice, decorate with twist of lemon peel and slice of orange using medium size glass, and stir well. This Cocktail can be made with Brandy, Gin, Rum, etc. instead of Rye Whisky.

Rum als Basis zu verwenden ist also keine neue Idee aber anscheinend wieder sehr "trendy". Die Whiskey-Variante ist die bekannteste OF-Variante, aber prinzipiell ist die Basis austauschbar.
 
Eine der zahlreichen Versionen, wie der Old Fashioned zum Old Fashioned wurde, ist ja auch, dass es ursprünglich eine Art und Weise war, die rauhen Spirituosen in vergangenen Zeiten zu konsumieren und als "Whiskey/Cognac/Rum the old fashioned way" bezeichnet wurde.

Und im Laufe der Geschichte wurde das dann zu "Whiskey/Cognac/Rum Old Fashioned", und dann hat sich der Whiskey durchgesetzt und war alleiniger "Old Fashioned".
 
aha.....interessant, wusste ich noch nicht, danke für die Aufklärung
 
Ich glaub da gibts sogar nen Video von Hess zu, wo er das erklärt, musst mal auf SmallScreenNetwork suchen.
 
Noch mal kurz zum Soda:

Steht nirgends geschrieben bzw. müsste mal die alten Bücher die bei mir im Regal stehen durchforsten.
Aus der Erinnerung kann ich nur sagen das es mal von Triobar gelobt wurde als er bei einem Barbesuch Soda dazu gereicht bekam und ja im Class wird es auch erwähnt.

Beides heißt ja nicht das es so sein muss.

 
Ich persönlich und subjektiv finde Soda im Old Fashioned sehr unlecker. Nimmt dem Drink die Konzentration und geschmackliche Tiefe, von der er mE lebt.
 
Noch mal kurz zum Soda:

Steht nirgends geschrieben bzw. müsste mal die alten Bücher die bei mir im Regal stehen durchforsten.
Aus der Erinnerung kann ich nur sagen das es mal von Triobar gelobt wurde als er bei einem Barbesuch Soda dazu gereicht bekam und ja im Class wird es auch erwähnt.

Beides heißt ja nicht das es so sein muss.

In den zahlreichen z.T. sehr alten von Hess zitierten Rezepten zum OF wird Sodawasser wenn dann entweder zum Auflösen des Zuckers oder als eigentliche Zutat verwendet. Nirgends steht was davon, dass Sodawasser als "Beilage" serviert werden möchte. Das muss noch nichts heißen, schließlich sind es nur Auszüge. Bei meinen Internetrecherchen zum OF ist mir aber ebenfalls nie etwas dergleichen begegnet. Was natürlich auch noch nicht viel heißen muss.

Mich würde der Class Artikel interessieren. Kann man den irgendwo nachlesen?
 
Diese Woche probiert:

6cl Knob Creek
1cl Wasser
1cl Honig
3 dashes TBT Schoko Bitters
Orangenzeste

Wasser und Honig vermischen, mit Bourbon und Bitters im Mixglas verrühren.
Auf Eis in gefrosteten Tumbler abseihen, Zeste.
Der Honig sollte bei diesen Mengenangaben eher würzig als süß sein.
 
Leider kannst du den ClassArtikel nicht nachlesen und ich denke auch nicht das es so ganz sinnvoll wäre ein Artikel hier hoch zu laden. Aber ich schau das die Tage nochmal nach und schreib die Auszüge dazu dann.
 
Ich habe meine ganz eigene Variante. Den Zuckerwürfel tunke ich vorsichtig, sodass er nicht zerfällt, in (ja, genau!) Jägermeister, 8) und lege ihn in ein (wer hätte das gedacht? :eek:) Old-Fashioned Glas. Dann zünde ich den Jägermeister an >:D und lasse so den Würfel karamellisieren. Wenn alles karamellisiert ist, nehme ich einen Eiswürfel in die Eiszange und drücke damit das Feuer aus. Nun erfolgt die übliche Zubereitung mit einer Orangenschale und einer Zitronenzeste. Allerdings verzichte ich auf Soda, dieses wird ersetzt durch crushed ice. ;D



Kritik am "New-Fashioned Old-Fashioned" wird erbeten.
 
Das Crushed Ice wäre meine Kritik.
Jegliches Soda im Old Fasioned dient eigentlich nur dazu den Zucker besser aufzulösen. Also kannst du dir das sparen. Rührst du dann auf Crushed Ice? Oder wie ist das zu verstehen?
 
Ich sags mal so:

Ich habe meine ganz eigene Variante. Den Zuckerwürfel tunke ich vorsichtig, sodass er nicht zerfällt, in (ja, genau!) Jägermeister, und lege ihn in ein (wer hätte das gedacht? ) Old-Fashioned Glas. Dann zünde ich den Jägermeister an und lasse so den Würfel karamellisieren. Wenn alles karamellisiert ist, nehme ich einen Eiswürfel in die Eiszange und drücke damit das Feuer aus.
Nun erfolgt die übliche Zubereitung ]]mit einer Orangenschale und einer Zitronenzeste. Allerdings verzichte ich auf Soda, dieses wird ersetzt durch crushed ice.
 
Es wird noch immer nicht ganz klar ob du auf Crushed-Ice in einem separaten Rührglas rührst oder das Eis im Gästeglas ist :p
 
Ich rühre im Gästeglas mit der Zeste aber ohne die Orangenscheibe. Ich probiers dieser Tage mal mit irischem Whiskey! ^-^
 
New Fashioned Old Fashioned
5 cl Whisk(e)y
1 Zuckerwürfel
1 dash Jägermeister
1 Orangenscheibe
1 Zitronenzeste
1 Eiswürfel
crushed Ice

Den Zuckerwürfel mit Jägermeister tränken und anzünden. Wenn der ganze Zucker karamellisiert ist, mit einem Eiswürfel ausdrücken. Den Eiswürfel wieder aus dem Glas nehmen. Den Whiskey und die Zitronenzeste hinzufügen und ordentlich rühren. Die Orangenscheibein Glas geben und vorsichtig mit dem Muddler drücken. Crushed Ice hinzugeben.


 
Von welcher Menge Crushed Ice reden wir? Glas voll? 2-3 Stückchen?
 
mal abgesehen von der Menge des crushed ice (ich vermute mal nur einige Splitter als Ersatz für das Wasser), für mich ist das neue an diesem Rezept die Verwendung von Jägermeister und dem Karamellisieren. Ich werde diese Variante probieren - ohne crushed ice
 
Naja es ist irgendwie doppelt gemoppelt und ziemlich süß. Jägermeister ist als Likör auch mit Zucker + Würfelzucker. Ziemlich süß hört sich das an für einen Old Fashioned.
 
In letzter zeit mache ich meine old fashioned immer so:

2 baarlöfel Ahornsirup
2 dash TbT Organge
2 dash TbT jerry Thomas
spritzer wasser
--> gut rühren damit sich der Ahornsirup auflößt
6cl elijah craig
Orangen- + evtl. Zitronen-Zeste
--> mit viel und möglichst großem Eis im Gästeglass rühren
 
@Zeed: Wahrnehmbar viel. Ich würde von einem Esslöffel sprechen. (Nicht zu hoch getürmt.)
Wenn das cI geschmolzenist, kann man noch 3 Eiswürfel
hizugeben.
Wenn man die ätherischen Öle freisetzt sollte er nicht so süß sein.
Aber stimmt, mit irischem Whiskey ist es süss!!!
Welchen Whiskey würdet ihr mit empfehlen, um es herber zu machen. Natürlich darf ein Old Fashioned auch süss sein.
(...ganz im Gegensatz zu einem Premix-Martini a-la Churchill...; "Der beste Martini ist Gin, der lange neben einer Flasche Wermut gestanden hat." trockener gehts wohl kaum!)
 
...wie man's nimmt - ist eben ein kaltes Glas Gin, aber lange kein martini Cocktail mehr.... ;)

Um einen etwas voluminöseren OF zu machen empfehle ich dir einen kräftigen Bourbon oder Rye, gerne auch mit mehr als 40 % Vol.
Man könnte Sazerac oder Van Winkle 13 Rye nennen oder auch eine aromatische Abfüllung von Blanton's oder Willett.
 
Was denkt Ihr den zu Ahornsirup im OF ?
Und schreibt mal etwas welche bitters ihr verwendet und wie ihr die auf den Whisky abstimmt
 
Kommt drauf an.

Ich ersetze auch mal gerne den Zuckersirup durch Liköre, bevorzugt Nussliköre.
Bei den Bitters mache ich es getreu dem Motto: "Immer der Nase nach"
Ich rieche an der Spirituose, am Süßungsmittel, und dann wähle ich eben den Bitter aus, der mir vom Aroma her am Besten harmoniert, hat bisher wunderbar funktioniert.
 
Mir fallen zu diesem Thema zwei Dinge ein.

Einmal das Thema Abgrenzung.
Wie weit ist Cocktail A von Cocktail B entfernt, sodass es sich lohnt beide als eigenständige Rezepte zu betrachten.
Saftdrinks sind da immer ein nettes Beispiel, irgendwann hab ich gemerkt, dass ich dieses Thema auf im Grund 3-4 Drinks reduzieren kann, alles andere ist nichts neues mehr. Damit war das Thema für mich erledigt.

Ich variiere dagegen situationsabhängig gerne, Old Fashioned mit Ahornsirup funktioniert in der Tat gut. :)
Allerdings würde ich dies nicht unbedingt als neues Rezept in einer Karte aufnehmen, sondern eher als Hintergrundinformation/Wahlmöglichkeit in meinem Kopf behalten.
Ich hab so viel Möglichkeiten beim Mixen, trotzdem versuche ich möglichst abgrenzbare Drinks zu finden.
Charakterdrinks sind für mich das Schöne an der Mixologie. Diese leben durch ihre Eigenständigkeit.

Das Zweite ist die Überdeckung.
Nuss, Karamell und Ahornsirup passen zu Rum und Whisk(e)y, überdecken allerdings auch viel.
Sie machen den Drink geschmeidig, süffig und geradliniger.
Manchmal hab ich auf so etwas richtig Lust. Allerdings es ist für mich etwas spezielles.

Ich will hier nichts madig reden, ich möchte nur zu folgendem sensibilisieren:

Man kann viel variieren, man sollte dabei allerdings bewusst handeln. :)
 


Auf den Punkt gebracht!




Ansonsten gibts ratzfatz 344 neue OF Rezepte und macht neue Mixer nur mardig 8)
 
Beim Manhatten scheint das grad Mode zu sein :D
 
Dem stimme ich auch 100% zu. Wie es schön heißt, die DNS eines Cocktail verstehen und dann variieren. Das gilt nicht nur für Cocktails ;)
 
Absolut wichtig ist das Abspritzen des Old Fasioned mit der Orangenzeste und das anschließende Einreiben des Glasrandes damit, je kräftiger der Bourbon desto mehr Orange verträgt der Cocktail.

Bisher noch ohne Zesten arbeitend, würde ich mir diesen Handgriff nun gerne aneigenen um z.B. einen schönen Old Fashioned servieren oder selbst verköstigen zu können.
Dein Beitrag, dadid123, hört sich stark nach den Handhabung dieses Herren ab ca. 1:48min an, welche ich auch sehr gelungen finde.
http://vimeo.com/18442234
Robert Hess hingegen schneidet die Zeste über dem Gästeglas ab, die Zeste zu und reibt sie dafür nicht über den Glasrand.
http://www.smallscreennetwork.com/video/42
Denkt ihr die optimale Lösung wäre die Handhabung des ersten Herren kombiniert mit dem Abschneiden der Zeste über dem Gästeglas nach Robert Hess?
Dient das Zuschneiden der Zeste durch Hess einzig der Optik oder kann es in den Randbereichen der abgeschnittenen Zesten z.B. zur Bildung von Bitterstoffen kommen?
 
das Zuschneiden der Zeste ist reine Optik
 
Dem muss ich widersprechen. Beim Abhobeln werden an der Schnittfläche schon nicht unerhebliche Mengen Orangenöl frei, die in einem Nebel davonsprühen. Die kann man nutzen, indem man sie mit dem Glas auffängt.

Edit: Du hast Recht, im Abschneiden der Ränder kann ich auch keinen tieferen Sinn erkennen.
 
Ihr habt euch missverstanden, Robert Hess schneidet nachdem er die Zeste über dem Gästeglas aus der Frucht schneidet die herausgelöste Zeste zu einem Rechteck zu.
Meine Frage war, ob dies eine Bewandniss hat, dass beim Heraustrennen der Zeste aus der Orange viele Öle freiwerden ist klar.
 
Danke für den Hinweis, das hatte ich tatsächlich falsch verstanden.
 
offtopic

Ironie:

Den Mint Julep hat das Mädel auch super drauf.

http://www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_324546&v=vdNk1xmDpxo&feature=iv

/offtopic
 
bbooooaaaaaa

Mint Julep

mir wird schlecht :eek: :-X

neee neee neee nneee nneee nneee nneee nneee nneee nneeee nneeee
das geht ja gaaarnich :D
 
Wenn es schon heißt: "LA's hottest bartender..."

Edit:
Noch etwas zum eigentlichen Thema, ich habe bisher immer einen Würfelzucker genommen, aber als nächste "Evolution" so zu sagen habe ich vor den Old Fashioned Sirup von Jamie Boudreau zu machen.
Hier der Link dazu:
http://www.smallscreennetwork.com/video/462/raising_the_bar_old_fashioned_simple_syrup/

PS: So werd ich auch den Riemerschmied Angostura Fehlkauf endlich los... ;)
 
Ich würde einem Freund, der gerne Whisky trinkt zum Geburtstag ein "Old Fashioned Set", also quasi, alles was er noch dazu braucht, um einen Old Fashioned zu machen, schenken.
Nun stehe ich vor der Frage, welche Gläsergröße die beste ist.
Habe ganz schöne Gläser gefunden, die gibt es in den Größen 229ml und 311 ml.
Was würdet ihr sagen, welches die perfekte Größe für einen Old Fashioned ist?
 
Ich würde die kleinere Größe empfehlen, denn manche Rezepte verlangen ein "double old fashion glass". Das Größere wäre mE nicht Halbes und nichts Ganzes.
 
Mein Lieblingstumbler für den Bourbon Old Fashioned fasst exakt 275 ml (bis zum Rand), also ziemlich genau zwischen deinen beiden Vorgeschlagenen. Kleiner als 275 ml würde ich nicht gehen, da dann meine großen Eiskugeln nicht mehr in die Gläser passen würden.

Werden Gläserfüllmengen bei Gläsern ohne Eichstrich eigentlich bis zum Rand gemessen oder nur bis zu einer optisch ansprechenden Füllmenge?
 
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube es wird die maximale Menge angegeben, was dann quasi bis zum Rand wäre.
Sonst könnte man ja Gläser schlecht vergleichen weil jeder Hersteller einen andere Linie als "ansprechend" definieren würde.

Grüße Matthias

PS: Zum Thema: Rum Old Fashioned mit Appelton Reserve 8 ist mir eindeutig zu süß.
 
Ich würde den größeren wählen. Beim Old fashioned finde ich es ansprechend, wenn das Glas nicht "ganz voll" aussieht. Mit 6 cm-Eiskugel (von Muji.de oder Cocktailian.de) und 7-8 cl Flüssigkeit habe ich noch knapp 3 cm bis zum oberen Glasrand, und mein Tumbler misst (randvoll) 310 ml.
 
OK, die großen Eisbälle sind ein Argument.
 
Ok, danke.
Werde dann die großen nehmen.
 

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