WHISKY SOUR - Whisky Vergleich

mo-thone

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

nach meinem letzten Test von Rum in Cuba Libre hier gibt es nun einen neuen thread. Hier geht es im ein Death Match von verschiedenen Whisky-Sorten in dem guten alten und immer noch äußerst leckeren Whisky Sour.


Vorgehen:
Whisky 1 vs. Whisky 2

Ergebnis:
Whisky X


Raus fliegt der Whisky, der im Direktvergleich unterlegen hat.
Dann folgt Whisky X vs. Whisky 3
und so weiter und so weiter...


Das Rezept:
5cl Whisky
3cl Zitronensaft frisch
2cl Zuckersirup Giffard
->shake
->Tumbler


Insgesamt habe ich diverse Forenlieblinge hier. Die Preislage bewegt sich zwischen ca. 7€ und 25€ je Flasche.
Am Ende sollten die beiden Sorten im Finale stehen, welche am besten im Whisky Sour harmonieren und funktionieren.






Die Ergebnisse:



Verlinkung zu den einzelnen Tests:
Test 1: Shefferfort vs. Jim Beam White
Test 2: Jim Beam White vs. Jim Beam Black
Test 3: Jim Beam Black vs. Four Roses
Test 4: Four Roses vs. Makers Mark
Test 5: Makers Mark vs. Old Grand Dad
Test 6: Makers Mark vs. Bulleit Bourbon
Test 7: Makers Mark vs. Jim Beam Rye
Test 8: Makers Mark vs. Penny Packer
Test 9: Four Roses vs. Mc Guinness Old Canada vs. Canadian Club 6J.


Absolute Wertung der Whisky's im Whisky Sour:

Shefferfort:

  • [li]zu scharf, sprittig, zu wenig Aroma, kein Genuss[/li]
    [li]Punkte 1/10[/li]
    [li]Preis 9,99/Liter (0,7l Flasche)[/li]

Jim Beam White Label:

  • [li]etwas scharf/kratzig, einfaches Aroma, nicht ganz runder Geschmack, nicht viel Volumen, besser als allgemein behauptet, geht so[/li]
    [li]Punkte 4/10[/li]
    [li]Preis 15,95/Liter (1l Flasche)[/li]

Penny Packer:

  • [li]relativ wenig Schärfe, einfaches und leichtes Aroma, nicht viel Volumen, ganz ok[/li]
    [li]Punkte 5/10[/li]
    [li]Preis 13,50/Liter (0,7l Flasche)[/li]

Mc Guinness Old Canada.:

  • [li]fast keine Schärfe, schwaches Aroma, nicht viel Volumen, geht leicht unter[/li]
    [li]Punkte 5,0/10[/li]
    [li]Preis 18,50/Liter (0,7l Flasche)[/li]

Jim Beam Rye:

  • [li]wenig Schärfe, mittelkräftiges Rye-Aroma, könnte mehr Volumen haben, besonders in Richtung Rye, fĂĽr Zwischendurch OK, der Whisky Sour ist leicht und ganz gut, es fehlt der Kick[/li]
    [li]Punkte 5,5/10[/li]
    [li]Preis 22,85/Liter (0,7l Flasche)[/li]

Canadian Club 6J.:

  • [li]fast keine Schärfe, schwaches Aroma, nicht viel Volumen, Karamelnote, könnte mehr Kraft haben[/li]
    [li]Punkte 5,5/10[/li]
    [li]Preis 18,50/Liter (0,7l Flasche)[/li]

Bulleit Bourbon:

  • [li]leichte Schärfe im Abgang, mittelkräftiges Aroma, da könnte es mehr sein, macht einen guten Whisky Sour, wenn auch etwas wenig Volumen[/li]
    [li]Punkte 6,5/10[/li]
    [li]Preis 28,93/Liter (0,7l Flasche)[/li]

Jim Beam Black Label:

  • [li]gute Abstimmung aus Schärfe und Sanftheit, kräftiges Aroma, vollmundig, macht einen ordentlichen Whisky Sour[/li]
    [li]Punkte 7/10[/li]
    [li]Preis 25,64/Liter (0,7l Flasche)[/li]

Old Grand Dad:

  • [li]weich im Abgang, minimale Schärfe, gutes Volumen, könnte etwas kräftiger sein, gutes Zusammenspiel mit den restlichen Zutaten[/li]
    [li]Punkte 7/10[/li]
    [li]Preis 23,50/Liter (0,7l Flasche)[/li]

Four Roses Bourbon:

  • [li]sehr sanft, harmoniert sehr gut mit den restlichen Zutaten, leicht sĂĽĂźlich, schönes leichtes Aroma, rund[/li]
    [li]Punkte 7,5/10[/li]
    [li]Preis 19,95/Liter (1l Flasche)[/li]

Makers Mark:

  • [li]leichte Schärfe, kräftig, volles Volumen, gutes Zusammenspiel mit den Zutaten des Whisky Sour, sehr aromatisch[/li]
    [li]Punkte 8/10[/li]
    [li]Preis 26,64/Liter (0,7l Flasche)[/li]
 
TEST 1:

http://img594.imageshack.us/img594/8/dsc07432.jpg
Shefferfort vs. Jim Beam White Label



Beim ersten Test fange ich ganz unten in der Preisskala an. Der Shefferfort ist von Netto und kostet sage und schreibe 6,99€. Der Jim Beam White Label ist von Lidl und hat im Angebot ganze 8,88€ gekostet, normalerweise ist er für 12,99€ zu bekommen.

Design:
Vom Design ist der Shefferfort sehr gĂĽnstig gehalten, sieht eben einfach nicht nach TEUER aus. Der Jimmy ist eben der Jimmy, mehr braucht man da nicht zu sagen.

Geruch:
Der Shefferfort riecht etwas schwächer und leichter als der Jimmy, welcher einen recht angenehmen und kräftigen Geruch hat. Auch von Bekannten wurde mir dieser Eindruck zum Jim Beam bestätigt.

Geschmack im Whisky Sour:
Shefferfort:
Der Geschmack ist sehr schwach ausgeprägt. Das Aroma ist nicht wirklich vorhanden. Dafür ist der Geschmack sprittig und brennt etwas beim Abgang. In Schulnoten würde das Aroma eine vier oder fünf bekommen, da es im Cocktail unter geht. Nur das Brennen bleibt auch eine Weile nach dem Schluck erhalten, was nicht unbedingt angenehm ist. Bourbon-typisch hat er ein leichtes Holzaroma, vielleicht zu leicht.

Jim Beam White Label:
Hier ist auf jeden Fall mehr Aroma vorhanden. Ebenfalls handelt es sich um einen Bourbon und der hat nun mal Holzaroma. Der Geschmack ist kräftiger als beim Shefferfort und im Abgang bleibt recht lange das angenehme Aroma vorhanden. Der Jim Beam schmeckt mir recht gut im Whisky Sour und gewinnt klar gegen den Shefferfort. In Bezug auf Sprittigkeit ist der Jim Beam ebenfalls besser, denn im Nachgeschmack ist ein Brennen oder dergleichen nicht oder nur schwach zu vernehmen.





Fazit:
Der Jim Beam gewinnt gegen den gĂĽnstigen Discounter Shefferfort.
 
bin gespannt auf die weiteren Whisk(e)ys sowie Deine Ergebnisse, stehen die Produkte Whisky 3 etc. schon fest?
 

Mir gefällt dieses Konzept sehr gut, "unten" anfangen und "oben" aufhören, "unten" haben wir jetzt gesehen ;)

... und die Tatsache dass frisch gepresster Zitronensaft und ein anständiger Zuckersirup verwendet werden dämpft meine Erwartungen in keinster Weise
 
Mir gefällt das Ganze richtig gut. Ein solides Konzept für einen sauberen und soliden Einstieg. Und das Ganze dann auch noch niederzuschreiben finde ich sehr ordentlich, das erleichtert es anderen Einsteigern den Anfang bestimmt an der einen oder anderen Stelle.

Mach weiter so! :)
 
Also ich für meinen Teil finde dieses Projekt ganz interessant. Vergleichstests sind immer recht Aufschlussreich, mir sogar sympathischer als Einzeltests, da durch die Relativierung der vom Trinker abhängende Absolut-Geschmack nicht so ins gewicht fällt, und man sich, wenn man einen kennt, viel leichter tut den anderen Vorzustellen. Und warum nicht beim Glumpert anfangen und sich nach oben arbeiten.

Wenn ich Zeit hab mach ich mit. Als "billigstes" wĂĽrde ich dann mit Jack daniels vs. Penny Packer anfangen. Ist Roggen auch gefragt?
 
Guten Abend zusammen.

Ich möchte erst mal Danke sagen für die vielen Antworten. Es ist schön zu sehen, dass hier diskutiert wird.

Hier noch ein paar Daten zum Deathmatch:
Ja, die Whiskys stehen schon fest. Es ist aber nicht auszuschlieĂźen, dass der eine oder andere noch hinzu kommt. Vielleicht habt ihr noch WĂĽnsche?


Insgesamt sind es 8 Whiskys bisher, welche ich hier gegeneinander antreten lasse.
Welche genau das sind, wird erst beim Match verraten. Also nur Geduld. ;)


Und ja, unten haben wir jetzt gesehen. ;)


Roggen? Bisher hab ich keinen Rye Whisky a la Jim Beam Yellow Label o.Ä hier. Das kann sich aber noch ändern. Welcher Rye wäre denn einen Test wert?
 
Es ist aber nicht auszuschlieĂźen, dass der eine oder andere noch hinzu kommt. Vielleicht habt ihr noch WĂĽnsche?

falls du ihn noch nicht im Programm hast: Elijah Craig 12!!! ein Traum :D
Seit ich diesen Bourbon habe gibt es keinen anderen Whiskey Sour mehr bei mir!
 
Schon möglich, dass ich den bei Barfish in der Sonderpreisaktion bestellt habe. ;)
 
TEST 2:

http://img192.imageshack.us/img192/5333/dsc07435vj.jpg
Jim Beam White Label vs. Jim Beam Black Label



Beim zweiten Test geht es sogleich dem Testsieger aus Test 1 an den Kragen.
Heut hab ich hier auf der einen Seite den Jim Beam White Label, auf der anderen Seite den groĂźen Bruder Jim Beam Black Label.
Der Unterschied?
White = >4 Jahre gelagert
Black = >8 Jahre gelagert
Was das für einen großen Einfluss auf den Geschmack hat sehen wir gleich. Auf den Preis hat es einen Einfluss, denn der Jim White ist mit 9-14€ je Flache deutlich günstiger als der Jim Black mit 17-20€ je Flasche.


Design:
Hier gibt es keine Ăśberraschungen, gleiche Flasche und schwarzes Label.

Geruch:
Wie schon beim vorangegangenen Match hat der Jim White einen angenehmen Geruch. Dieser ist kräftig und zugleich schön aromatisch. Der Jim Black ist im Vergleich dazu etwas zurückhaltender. Vermutet habe ich das Gegenteil, doch der Jim Black ist eindeutig schwächer im Geruch ausgeprägt, wenn auch nicht viel. Und obwohl der Geruch nicht so prägnant ist, hat er mehr Tiefe, Breite und ist auch sanfter.
Ich nehme an, dass durch die längere Lagerung der Jim Black ein paar Brenngerüche verloren hat, dafür aber an Holzaromen reicher geworden ist.


Geschmack im Whisky Sour:
Jim Beam White Label:
Der Jim White macht eine recht gute Figur im Whisky Sour. Wie schon in Test 1 geschrieben hat der Jim White ein ausgeprägtes Aroma. Allerdings muss ich meine Aussage aus dem Test 1 revidieren, denn der Jim White ist auf jeden Fall etwas schärfer als der Jim Black. Er hat im Abgang eine Note von Schärfe, welche beim Test 1 vom Shefferfort klar übertroffen wurde und daher nicht groß auf fiel. Hier jedoch merkt man es deutlich, dass er schärfer ist als der Jim Black. Zudem fällt der Geschmack im direkten Vergleich etwas ab. Der Jim White ist klar vollmundig, keine Frage, doch kommt nicht an den Black heran.

Jim Beam Black Label:
Im direkten Vergleich wird der gar nicht mal so schlechte Jim White klar an die Wand gespielt. Zum einen ist der Black viel runder im Gesamtbild. Der Geschmacksverlauf ähnelt erst dem Jim White, doch ab etwa der Mitte entfaltet der Jim Black sein volles Aroma. Wäre der Geschmack eine Note auf der Tonleiter, würde ich sagen der Jim Black ist eine Oktave tiefer als der Jim White. Er ist tiefer, vollmundiger und gleichzeitig sanfter im Abgang. Der Geschmack ist noch lange zu spüren und sehr angenehm.



Fazit:
Der Jim Beam Black gewinnt gegen den kleinen Bruder Jim Beam White.
 
...und ist auch sanfter.
Ich nehme an, dass durch die längere Lagerung der Jim Black ein paar Brenngerüche verloren hat, dafür aber an Holzaromen reicher geworden ist.
Deine Beobachtungen und Annahmen sind richtig. Genau deswegen lagert man die Spirituosen in Fässern.

Ich muß übrigens zugeben, daß ich mich langsam für dieses Deathmatch-Format erwärme und jetzt auch verstehe, warum Du mit den Produkten angefangen hast, die hier im Forum eher nicht so viel Beachtung genießen. Bin gespannt, welche Produkte noch kommen.
 
Dass freut mich, dass dir "das Format" gefällt. ;)

@ all:
1. Welches soll der nächste Whisky sein?
Jim Beam Black Label vs.:
A) Penny Packer
B) Four Roses ||||

2. Lohnt sich der Kauf von Jack Daniels?


edit: Ich zähle die Stimmen hinter den Whisky-Namen. Wer zuerst 6 hat, wird genommen.
 
Gemach gemach... es ist ja nicht so, dass ich den Whisky mit der geringeren Stimmenanzahl vernachlässige. Der kommt dann einfach später an die Reihe.
Also deine Wahl wäre?
 
four roses!

in sachen jack daniels fände ich einen makers mark oder bulleit interessanter (falls die noch nicht drin sind ;) ), welche sich erstaunlicherweise auf dem gleichen preisniveau bewegen.
 
Penny Packer vs. Four Roses ----- der Gewinner daraus gegen den JB black ;)
 
@ Barcelo:
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, steht aber erstmal nicht auf dem Plan. ;)

@ Dr Pepper
*zwinker* Was macht den Jack Daniels denn so uninteressant in dem Vergleich? Ist es allgemein bekannt, dass der Jacky nicht im Whisky Sour schmeckt oder woran liegt es?

Also was ist eure Wahl?
 
naja bulleit hab ich nicht zu hause und jacky finde ich schmeckt nur mit cola gut ;)


markers mark hab ich nur so genannt, weil er auch in der preisklasse liegt...eben nochmal dran gerochen, keine veränderung an meinem persönlicher sieger (elijah craig)


@Mixael: das ist ein guter tipp. nur so kann man sich unabhängig ne meinung bilden und schließlich zum schluss kommen, dass Elijah Craig der beste ist ;D
 
Genau.
Ich wäre dafür jetzt langsam mal richtige Whiskies zu testen...
 
Ich wäre dafür jetzt langsam mal richtige Whiskies zu testen...


apropos richtige Whiskies.
wie sieht das aus mit dem I.W. Harper 12yo? wird der wieder produziert oder muss die whiskey-welt von den restflaschen leben?
wollte den immer schon mal probieren und bevor ich in 2 jahren 100€ für ne flasche ausgeben muss hol ich ihn mir lieber zeitnah für 50^^
 
TEST 3:

http://img812.imageshack.us/img812/3379/dsc07440g.jpg
Jim Beam Black Label vs. Four Roses Bourbon

Der dritte Test geht heute online. Gegeneinander treten an Jim Beam Black Label(>8Jahre gelagert) gegen den bekannten Four Roses Bourbon. Zu erwähnen beim Four Roses ist noch, dass dieser eine Mischung aus 10 verschiedenen 5-10 jährigen Bourbons ist. Diese werden bis zur Mischung getrennt gelagert und erst dann miteinander kombiniert.

Der Preis beim Four Roses ist überschaubar. Die Flasche (0,7L) ist preislich im Bereich 14-16€ angesiedelt. Das ist ganz interessant, denn damit liegt sie zwischen einem Jim Beam Black Label und dem kleinen Bruder Jim Beam White Label. Ob das auch auf den Geschmack zu trifft klären wir gleich.


Design:
Der Four Roses ist unspektakulär im Design. Die Flasche ist schlicht, das Label ebenfalls. Die vier Rosen sind darauf abgebildet, nicht mehr und nicht weniger.

Geruch:
Der Four Roses unterscheidet sich im Geruch gar nicht mal so sehr vom Jim Black. Er ist etwas schwächer, also nicht so vorherrschend, hat eine etwas höhere Geruchsnote und, wenn man das so sagen kann, eine hellere Geruchsfarbe. Trotzdem kann einen der Geruch in den Bann ziehen, auch wenn er nicht so prägnant wie beim Jim Beam White Label ist. Dieser Umstand hat Bekannte von mir schon über den Whisky im Cocktail entscheiden lassen. Doch ob nur der Geruch da ausschlaggebend ist, wage ich zu bezweifeln.
Die detaillierten EindrĂĽcke zum Jim Black findet ihr oben.


Geschmack im Whisky Sour:
Jim Beam Black Label:
Auch hier möchte ich auf die Angaben im Test 2 verweisen.

Four Roses Bourbon:
Der Geschmack vom Four Roses hat mich etwas ĂĽberrascht. Aufgrund des Preises und der Aufmachung habe ich einen zweiten Jim White vermutet. Diese Vermutung hat sich als falsch erwiesen. Der Four Roses ist ein sehr weicher Bourbon, er ist sehr sanft und zeigt wieder einmal auf, dass von Test zu Test der Eindruck doch stark abweichen kann. Hatte ich in Test 2 noch geschrieben, dass der Jim Black sanfter und weniger scharf ist als der Jim White, und ihm sogar nachgesagt er sei sanft, ist der Jim Black im Vergleich zum Four Roses echt kratzig. Das liegt aber sicher am Four Roses, der so sanft ist, dass der Jim Black einfach keine Chance hat dagegen zu halten.
Trotz der sanften Art des Four Roses fehlt es ihm nicht an Aroma. Er fügt sich sehr gut in die restlichen Zutaten des Whisky Sour ein und es bildet sich eine Harmonie. Außerdem stellte ich fest, dass der Geschmackskörper früher schmeckbar ist als beim Jim Black, der erst ab der Mitte richtig ein setzt.
Alles in Allem macht der Four Roses die bessere Figur, auch preislich.



Fazit:
Der Four Roses Bourbon gewinnt gegen den Jim Beam Black Label.
 
TEST 4:

http://img26.imageshack.us/img26/7416/dsc07442v.jpg
Four Roses Bourbon vs. Makers Mark

Ein Forenliebling wird natürlich auch getestet, denn nun sind Four Roses und Makers Mark gegeneinander angetreten. Wie sich der sanfte Four Roses gegen den beliebten Makers Mark schlägt sehen wir gleich.
Was beim Makers Mark noch wissenswert ist, ist, dass das Wasser aus dem Springfield Lake stammt, also kein Brauchwasser ist. Jede Charge besteht zudem aus genau 19 Fässern, welche nach und nach umgelagert werden, sodass jedes der 19 jede Lagerposition ein Mal inne hat. So soll sichergestellt werden, dass jedes Fass bei der Abfüllung dann den gleichen Charakter hat.
Preislich liegt der Makers Mark bei 18-20€ je Flasche.

Design:
Der Makers Mark hat ein ansprechendes Design. Besonders auffällig ist die Tatsache, dass der Verschluss mit rotem Wachs verschlossen wird, welcher sich über die ganze Flasche verteilt. Diese Qualität sichernde Maßnahme schaut nebenbei noch sehr schön aus und macht jede Flasche zu einem Einzelstück.

Geruch:
Der Makers Mark ist beim Geruch dem Four Roses leicht überlegen, auch wenn das meist nicht viel über das Resultat des Geschmackstests sagt. Er hat einen reicheren, tieferen Geruch und zudem auch eine dunklere Färbung.
Die detaillierten EindrĂĽcke zum Four Roses findet ihr oben.


Geschmack im Whisky Sour:
Four Roses Bourbon:
Hier möchte ich auf die Angaben im Test 3 verweisen.

Makers Mark:
Nach den ersten Eindrücken beim Geschmack vom Four Roses (ich nehme den Sieger des vorangegangenen Tests immer als erstes unter die Lupe) macht der Makers Mark einfach alles anders. Während der Four Roses ein dezentes Aroma mit einer sehr sanften Art und Weise kombiniert, haut einen im Vergleich dazu der Makers Mark um. Viel reicher ist der Geschmack. Das Volumen ist kräftiger und voll. Das Aroma ist deutlich stärker als beim Four Roses und macht einfach Spaß! Bourbontypisch ist das Holzaroma zu vernehmen, was mir sehr gefällt. Der Abgang ist nach einer starken Mitte langanhaltend, prägnant und mit einer leichten Schärfe versehen.
Der Makers Mark spielt hier den Kraftmeier, macht das aber sehr gut. Wer es eher dezent, weich und mit einem sanften Abgang mag, der greift zum Four Roses. Wer es kräftig mag und vor einem Hauch Schärfe im Abgang nicht zurück schreckt greift zum Makers Mark.



Fazit:
Der Makers Mark gewinnt gegen den Four Roses Bourbon.
 
P.S.: Der erste Post ist aktualisiert worden.
 
Gefällt mir richtig super. So macht selbst das beobachten Spaß. :)
 
Schön, dass es so gut an kommt, was ich hier verzapfe. :)
 
Jo, das einzige was ich nicht kapiere sind die Wertungen vom Four Roses und dem Maker's Mark im Vergleich. Nur 0,5 Punkte Unterschied bei dem, auch von dir beschriebenen, krassen Unterschied?
 
Ja, nur 0,5 Punkte Unterschied. Das kommt daher, dass der Four Roses schon ein hohes Niveau zu bieten hatte. Der Whisky Sour war rund, hat sehr gut mit allen Zutaten harmoniert und war super.
Der Unterschied zum Makers Mark ist, dass dieser nicht ganz so rund ist, dafür aber mehr Volumen bietet. Je nach Geschmack ist es daher unterschiedlich. Der Eine mag Stärke und sieht über die leichte Schärfe des Makers Mark hinweg. Der Andere mag es sanft, runder und mit einem weichen Abgang.

Beide haben eine sehr unterschiedliche Art und Weise sich in den Whisky Sour ein zu bringen. Doch absolut betrachtet finde ich beide nicht weit voneinander entfernt, denn jeder ĂĽberzeugt auf seine Art und Weise.



In diesem Fall wäre das eine Entweder-Oder-Geschichte.
Hab ich Lust auf was Sanftes gibt es Four Roses und der Whisky Sour ist super.
Hab ich Lust auf was Kräftiges gibt es Makers Mark und der Whisky Sour ist auch super.

Nachvollziehbar? ;)
 
Gute Idee, bin gespannt wie's weiter geht! ;)
Ich kann dir nur zustimmten was du ĂĽber den Maker's Mark und den Four Roses geschrieben hast.
Der Maker's hat mir zuerst überhaupt nicht zugesagt (beim Elijah Craig hatte ich dann das selbe Problem), aber nach einiger Zeit gewöhnt man sich an das Aroma mit Ecken und Kanten und dann will man es nicht mehr missen!
Den Four Roses hab ich neulich, mit einem nicht Whiskytrinker, pur getrunken und für mich war er zu lasch und meinem Mittrinker war er zu stark. Alles eine Geschmacks und Gewöhnungssache!

GrĂĽĂźe
Matthias
 
TEST 5:

http://img717.imageshack.us/img717/2278/dsc07491n.jpg
Makers Mark vs. Old Grand Dad

Heut geht es dem Old Grand Dad näher, denn er landet im Whiskey Sour.
Der Old Grand Dad ist etwas günstiger als der Makers Mark mit seinen 16,50€. Ob das schmeckbar ist, werden wir gleich sehen.

Design:
Der Old Grand Dad kommt in einer Flasche mit Korken daher. Das ist die erste Flasche dieser Art im Test und schaut schon ganz schön aus. Label und Flaschendesign sind ebenfalls ansprechend, wenn auch nicht unbedingt als super edel zu bezeichnen. Besonders der Deckel aus Kunststoff passt irgendwie nicht so recht ins Bild.

Geruch:
Zum Makers Mark war bereits oben etwas zu lesen. Der Old Grand Dad besitzt ebenfalls ein schönes Aroma, auch wenn es nicht so kräftig in der Nase liegt gefällt es. Der Geruch verspricht auch eine sanftere Gangart als beim Makers Mark, denn es ist eine sanfte Nase, die er erzeugt. Insgesamt ist der Geruch des Makers Mark kräftiger, tiefer in der Farbe und hat mehr Volumen, der Old Grand Dad ist sanfter.


Geschmack im Whisky Sour:
Makers Mark:
Hier möchte ich auf die Angaben im Test 4 verweisen.

Old Grand Dad:
Im direkten Vergleich hat der Old Grand Dad etwas weniger Volumen, ist insgesamt ein wenig schwächer auf der Brust. ABER: Der Geschmack weiß durchaus zu gefallen, und ist im Abgang deutlich weniger scharf als der Makers Mark. Denn dieser ist zwar mit mehr Volumen und kräftigen Aromen ausgestattet, aber auch mit einer gewissen Schärfe im Abgang, die hier im direkten Vergleich deutlich ins Auge fällt. Der Old Grand Dad ist hier sanfter, weicher, einfach weniger scharf. Er hat zwar auch eine leichte Spitze im Abgang, doch die bekommt man nur mit, wenn man wirklich drauf achtet. Beim Makers Mark kann man sie nicht übersehen. ;)
Insgesamt macht der Old Grand Dad einen deutlich besseren Eindruck als ich erwartet habe. :)
Auch das Aroma passt, ist rund, fĂĽgt sich in die restlichen Zutaten ein und erzeugt einen guten Whisky Sour. Er ist weder zu scharf im Abgang, noch tritt er zu stark in den Vordergrund oder Hintergrund.


Fazit:
Der Makers Mark gewinnt nochmals und besiegt den Old Grand Dad. Der Grund? Ich mag es einfach, wenn der Whisky kräftiger ist, auch wenn der Old Grand Dad nicht schlecht und vor allem schön weich bei gutem Volumen ist.
 
schön geschrieben, bin schon gespannt auf den nächsten Gegner für den Maker's Mark :)
 
Probiere mal den Old Grand Dad Bottled in Bond oder 114. Die beiden mĂĽssten den Makers Mark zum FrĂĽhstĂĽck verputzen! Preislich auch sehr attraktiv ;)
 
Probiere mal den Old Grand Dad Bottled in Bond oder 114. Die beiden mĂĽssten den Makers Mark zum FrĂĽhstĂĽck verputzen! Preislich auch sehr attraktiv ;)
Der 114er muss dir wirklich gut gefallen! ;)
 
Der 114er muss dir wirklich gut gefallen! ;)

So ist es. Finde ihn genial, vor allem für den Preis von um die 30€. Kommt für mich fast an den Booker's ran. Nicht ganz so elegant, ein wenig forscher, aber genauso lecker. Beim mixen muss man halt die Stärke beachten. Nen Sour mit Eiweiß und 7-8cl ist aber der Hammer :D Nicht unbedingt von einer Person alleine zu verzehren.
 
Wenn du mir noch sagst, wo ich den 114 oder Bottled in Bond her bekomme, schaue ich mir den vielleicht mal an. Bei Barfish ist davon leider nichts zu sehen. ;)
 


Der 114er muss dir wirklich gut gefallen! ;)
[/quote]

So ist es. Finde ihn genial, vor allem für den Preis von um die 30€. Kommt für mich fast an den Booker's ran. Nicht ganz so elegant, ein wenig forscher, aber genauso lecker. Beim mixen muss man halt die Stärke beachten. Nen Sour mit Eiweiß und 7-8cl ist aber der Hammer :D Nicht unbedingt von einer Person alleine zu verzehren.
[/quote]

Ohnehin ein hervorragender Drink wie ich finde: Whiskey in Fassstärke als Boston Sour. Großartig....
 

Wenn du mir noch sagst, wo ich den 114...[/quote]
https://www.weinquelle.com/artikel/Old_Grand_Dad_114_Barrel_2135.html


... oder Bottled in Bond her bekomme, schaue ich mir den vielleicht mal an.
[/quote]https://www.weinquelle.com/artikel/Old_Grand_Dad_100_Proof_5722.html

 
TEST 6:

http://img25.imageshack.us/img25/5717/dsc07507h.jpg
Makers Mark vs. Bulleit Bourbon

Im sechsten Test geht es nun um ein Duell auf gleichem Preisniveau. Bulleit Bourbon tritt gegen den Makers Mark an. Beide kosten etwa 20€ je Flasche.

Design:
Der Bulleit Bourbon hat eine sehr ansehnliche Flasche. Sie ist oval, hat eine große Prägung und ein dezentes, aber gut aussehendes Label in orange. Der Bulleit macht also einiges her.

Geruch:
Zum Makers Mark war bereits oben etwas zu lesen. Der Bulleit ist nicht ganz so voll in der Nase wie der Makers Mark. Er macht eine etwas sanftere, weniger aromatische Nase und besitzt einen "leckeren" Geruch. Ob sich dieser nicht ganz so volle Eindruck beim Geschmack fort setzt werden wir gleich sehen.


Geschmack im Whisky Sour:
Makers Mark:
Hier möchte ich auf die Angaben im Test 4 verweisen.

Bulleit Bourbon:
Tja, was soll ich sagen. Nach dem ersten Schluck war klar, dass der Makers Mark ein weiteres Mal seinen Gegner in die Schranken verwiesen hat. Der Bulleit ist nicht so vollmundig, hat weniger Volumen. Zwar hat er auch Kraft, aber im Vergleich mit dem Makers Mark hat er keine Chance. Der Geschmack im Whisky Sour ist gut und relativ leicht. Im Abgang ist der Whisky Sour mit einer leichten Schärfe versehen, das Volumen und Aroma sucht man dort etwas.


Fazit:
Der Makers Mark gewinnt nochmals und besiegt den Bulleit Bourbon. Diesem fehlt es einfach an Kraft. Da machte der Old Grand Dad mehr SpaĂź.
 
Vielen Dank fĂĽr den Test. Ist auch fĂĽr meine Person hilfreich.
 
Hast du in deinem Vergleich den Bulleit mit 40 oder mit 45% benutzt?
 
Den kleinen mit 40% hab ich genommen.
Den 45er gibts bei Barfish ja nicht.

Und: Der erste Post wurde aktualisiert.
 
TEST 7:

http://img231.imageshack.us/img231/5582/dddcmt.jpg
Makers Mark vs. Jim Beam Rye


Die siebte Runde fand nun nach langem Warten statt. Makers Mark, nun schon mehrmals der Gewinner in diesem Deathmatch, tritt gegen den Jim Beam Rye an. Der Jim Beam Rye ist für 17€ je 0,7l Flasche erhältlich und somit nur ein wenig günstiger als der Makers Mark, welcher mittlerweile für günstige 18,50€ erhältlich ist. Auch der Bruder des Rye, der Jim Beam Black, ist für nicht weit entfernte 18€ erhältlich. Es ist also spannend zu sehen, wo sich der Rye einordnet.



Design:
Der Jim Beam Rye ist im Design äußerst unspektakulär unterwegs. Die Flasche und auch das Design entsprechen dem des Jim Beam White. Nur das Label ist in gelb gehalten und leicht strukturiert. Der Rye ist etwas heller als der Makers Mark.



Geruch:
Zum Makers Mark war bereits oben etwas zu lesen.
Der Jim Beam Rye ist nicht so kräftig in der Nase wie der Makers Mark. Er ist auf jeden Fall flacher, weniger dick und insgesamt leichter in der Nase. Es kommt mir so vor als hab ich hier einen Jim Beam White mit weniger alkoholischer Note vor mir. Der Geruch weiß aber trotzdem zu gefallen.



Geschmack im Whisky Sour:
Makers Mark:
Hier möchte ich auf die Angaben im Test 4 verweisen.
Der Makers Mark ist im direkten Vergleich zum Jim Beam Rye ungestümer, stärker und kraftvoller, auch alkoholischer und vor allem eines: Besser!



Jim Beam Rye:
Das Aroma eines Rye hab ich hier zum ersten Mal vor mir. Ich muss sagen es gefällt. Nur leider ist das Aroma nicht gerade kräftig im Vergleich zum Makers Mark. Der Rye von Jim Beam ist leider nicht so vollmundig und kräftig wie der Makers Mark. Hier fehlt Lagerzeit denke ich, denn der Rye ist nur vier Jahre gelagert. Was auffällt, dass ist die fehlende alkoholische Note im Vergleich zum Jim Beam White Label. Hier gefällt mir der Rye besser, denn er ist recht sanft und fügt sich gut in die Zutaten des Whisky Sour ein. Am Gaumen fehlt leider auch etwas das Aroma, auch wenn es da ist. Der Abgang ist kurz.
Der Whisky Sour ist angenehm zu trinken, doch den Kick den ich suche bringt mir der Jim Beam Rye nicht.



Fazit:
Der Makers Mark gewinnt gegen den Jim Beam Rye.
 
Klasse Reihe. Was sind denn Deine Kandidaten für die nächsten Tests? Entwickelt sich das auch mal etwas in die hochpreisigere Richtung? Als nächste Kandidaten schlage ich Elijah Craig und Buffalo Trace vor >:D
 
Hey gotu.
Ein paar Kandidaten habe ich noch hier, und die nächste Bestellung für Barfish ist auch schon in Planung. Aber was genau noch kommt, wirst du erst sehen wenn ich es getestet habe. Eins kann ich noch verraten, den Elijah Craig hab ich schon da. ;)
MfG
Max
 
Eines kann ich schon vorwegnehmen:

Fazit:
Der Elijah Craig gewinnt gegen den Maker's Mark. :D
 
Irgendwann wird der Maker's Mark im Direktvergleich mit einem anderen Bourbon in einem Sour verlieren - trotzdem, der Maker's Mark ist für mich der beste Bourbon Allrounder überhaupt, bei diesem Preis- Leistungsverhältnis kenne ich keinen anderen Bourbon der so vielseitig in Bourbon Cocktails eingesetzt werden kann.
 
Kann durchaus sein dass der Makers Mark ein Allrounder ist aber meist wird Vielseitigkeit durch Mangel an Individualität erkauft ;)
 
Hmmm... beim letzten test wundert mich etwas, dass Roggen mit Bourbon verglichen wird, aber egal. Bislang muss ich zugeben, dass ich jeden Rye lieber getrunken hab, als einen Bourbon. Liegt in erster Linie an den fruchtig würzigen Noten, während ich in Bourbon die Hauptzutat, Mais nicht wirklich erkenne, stattdessen ehervorrangig Klebstoff und Vanille. Zugegeben fehlt mir ein viel vergleich, und wahrscheinlich sollte ich mal einfach vs. Elijah Craig testen. Pur ist mir der einfach zu hart. Vielleicht kauf ich mir nun doch mal nen Makers Mark.

PS: Hab ich schon mal ausgedrĂĽckt, wie sehr ich diese Tests liebe. Danke!!!
 
die Tests sind wirklich interessant....trink mein Freund, trink... ;D
 
Ich denke ich weiĂź was ich mir heute Abend mal wieder mache ;D

Tolles Match, weiter so, bin schon sehr gespannt.
 
Hey zusammen.

Den Rye hab ich gegen den Bourbon antreten lassen aus zwei GrĂĽnden:
1. Im Whisky Sour kann auch Rye verwendet werden. Und wie ich an einigen Stellen gelesen habe war das auch recht erfolgreich.
2. Ich wollte einen Rye mal in Aktion erleben, also in working condition. ;) Wie ich aber festgestellt habe, war dieser Rye etwas aromaschwach. Das wird demnächst korrigiert, sollte ich eine Alternative bekommen.

@ mimesot
Hast du immer Rye pur gegen Bourbon pur verkostet?

@ all
Next test @ weekend. ;)
 
In einem Old Fashioned oder Manhattan wärs eindeutiger - zumindest bei einem guten Rye wie Sazerac oder einem von Old Pappy van Winkle ;D
 
Hab alles Mögliche schon kreuz und quer getestet und auf jeden Fall auch pur. Ich muss sagen ich hab Tye total gerne. So hat sich zum Beispiel der Dunkin Cocktail zu meinen Favoriten entwickelt.
 
TEST 8:

http://img64.imageshack.us/img64/4750/20110904214213934.jpg
Makers Mark vs. Penny Packer


In der achten Runde geht es nochmal zurück, in die Reihe der günstigen Vertreter des Bourbons. Makers Mark tritt gegen den günstigen Penny Packer an. Diesem Test wohnt außerdem der Jim Beam Black Label bei, um eine bessere Einordnung bei der Bewertung zu ermöglichen. Der Penny Packer ist für knapp unter 10€ je 0,7l Flasche zu bekommen. Damit hat er einen deutlich geringeren Preis als Makers Mark (ca. 19€), Jim Beam Black(ca.18€) und auch als der Jim Beam White (ca. 13€). Mal sehen wie sich Penny Packer schlägt.



Design:
Das Design des Penny Packer? Einfach, schlicht, durchaus komplett da in eigener Flasche, nicht auffallend.
Der Penny Packer Bourbon ist deutlich heller als der Makers Mark, geht ins Gelbliche und ist insgesammt der hellste Whisky bisher.



Geruch:
Zum Makers Mark war bereits oben etwas zu lesen.
Der Penny Packer besitzt einen wenig prägnanten Geruch. Er ist deutlich flacher als der Geruch des Makers Mark und auch als der des Jim Beam Black. Der Geruch ist typisch für einen Bourbon, der nicht lange gelagert wurde und ähnelt dem Geruch des Jim Beam White. Der Penny Packer liegt nur kurz, recht einfach und mit fast keiner Tiefe in der Nase.



Geschmack im Whisky Sour:
Makers Mark:
Hier möchte ich auf die Angaben im Test 4 verweisen.



Penny Packer Bourbon:
Dieser Whisky Sour ist deutlich schwächer als der mit Makers Mark und auch als der mit Jim Beam Black. Die Aromawelle, oder besser das leichte Säuseln, startet mit leichtem Bourbon-Aroma. Es ist zwar Aroma vorhanden, doch richtig viel ist es nicht, aber das habe ich auch nicht erwartet. Von Tiefe möchte ich erst gar nicht sprechen. Der Gaumen wird nicht geflutet sondern fast gar nicht berührt. So schnell wie der leichte Geschmack gekommen ist, ist er auch wieder weg. Der Nachgeschmack ist kurz, schwach und lässt im Mund nicht viel übrig. Gut ist, dass man nur sehr wenig Schärfe im Cocktail hat. Denn sowohl der Makers Mark als auch der Jim Beam Black sind schärfer. Das passt bei diesen aber durchaus ins Bild. Insgesamt macht der Penny Packer einen leichten Whisky Sour, der mit wenig Schärfe auf wartet.
Aufgrund der oben genannten Punkte unterliegt der Penny Packer dem Makers Mark und auch dem Jim Beam Black deutlich. Der Penny Packer gewinnt allerdings gegen den Jim Beam White, besonders in Sachen Schärfe.



Fazit:
Der Makers Mark gewinnt gegen den Penny Packer.
 
TEST 9:

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Four Roses vs. Mc Guinness Old Canada Whiskey vs. Canadian Club 6J.


In Runde neun geht es nun in neue Gefilde. Es geht nach Canada. An einigen Stellen ist zu lesen und zu hören, dass ein Whisky Sour, oder hier besser ein Whiskey Sour, mit einem Canadian Whiskey gemacht werden kann. Zwei Vertreter dieser Art treten heut gegen den sanfen Four Roses an.
Zum Einen ist hier der Mc Guinness Old Canada Whiskey. Zum Anderen ist hier der Canadian Club 6J. Der Mc Guinness ist ein Blend aus 6-8Jahre gelagerten Whiskeys und, wie man oft liest, ist ein typischer Vertreter der Canadians. Der Canadian Club wird, bevor er zur 6 jährigen Lagerung in Weißeichenfässer kommt, geblendet. Man verspricht sich davon subtilere Aromen von Roggen, Roggenmalz, Gerste und Getreide, welche sich miteinander verbinden sollen, bevor der Whiskey in den Reifeprozess geht.
Beide Herausforderer sind für einen ähnliche Preis zu bekommen (CC für 13€ und Mc Guinness für 14,50€ jeweils je 0,7l Flasche) und preislich etwas unter dem Four Roses angesiedelt (16€ je 0,7l Flasche). Ob diese Ansiedelung auch beim Geschmack zutrifft werden wir gleich sehen.



Design:
Das Design des Mc Guinness macht auf jeden Fall von weitem mehr her als von Nahem. Die Form der Flasche ist schön, ansehnlich und klassisch. Nur der Kunststoffdeckel passt irgendwie so gar nicht ins Bild.
Der Canadian Club macht es da deutlich besser. Die Flasche ist unaufdringlich, dunkel gehalten und einfach schön schlicht.
Der Whiskey beider Sorten ist nochmal heller als der Four Roses. Auch dieser war schon nicht einer der helleren Vertreter.



Geruch:
Zum Foru Roses war bereits oben etwas zu lesen.
Die Gerüche beider Kandidaten haben zwei Sachen gemeinsam. 1. Sie sind recht schwach und haben keine typische Bourbontöne. 2. Sie haben beide fast keine alkoholische Note in der Nase.
Unterschiedlich ist, dass der Canadian Club eine Note nach Karamel hat, die dem Mc Guinness fehlt. Auch ist der Canadian Club etwas stärker in der Nase.



Geschmack im Whisky Sour:
Four Roses:
Hier möchte ich auf die Angaben im Test 3 verweisen.



Mc Guinness:
Im Whiskey Sour ist nur sehr wenig Aroma vom Whiskey zu spĂĽren. Das Aroma geht fast hinter den anderen Zutaten unter, ist schwach und flach. Von Volumen kann man hier nicht sprechen. Der Whisky Sour ist zwar sehr sehr mild, aber das ist dann eigentlich schon alles. Der Abgang ist kurz.
Insgesamt ist mach der Mc Guinnes einen schwachen, sehr leichten, sehr sanften und irgendwie langweiligen Whiskey Sour.



Canadian Club 6J:
Zuerst habe ich mich gefragt ob das vielleicht der gleiche Whisky ist, wie beim Mc Guinness, doch es gibt auch Unterschiede. Zuerst zu den Gemeinsamkeiten: Das Aroma ist ähnlich schwach. Der Gaumen bekommt nicht viel Volumen geboten. Der Abgang ist recht kurz und fast ohne Schärfe. Die Unterschiede: Dieser Whiskey Sour gefällt mir etwas besser. Das liegt daran, dass der Canadian Club seine leichte Karamelnote auch im Whiskey Sour halten kann. Schon der Geruch des Cocktails trägt diese Note ganz sanft. Allerdings ist, wie oben geschrieben, auch dieser Whiskey Sour keine Aromabombe. Es fehlt einfach Kraft und Volumen. Eventuell kann hier eine höhere Konzentration des Canadian Club helfen.
Insgesamt ist der CC im Whiskey Sour besser als der Mc Guinness, aber beide unterliegen dem Four Roses. Denn auch wenn dieser nicht zu den kräftigsten Vertretern seiner Art gehört, macht er doch deutlich mehr Spaß als diese beiden Canadians.



Fazit:
Der Four Roses gewinnt gegen den Mc Guinness Old Canada und Canadian Club 6J.
 

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