Basilikumsirup für Gin Basil Highball

Arnachie

Neues Mitglied
Moin, ich brauche mal eure Hilfe.
Ich war neulich in der Boilerman Bar und habe dort einen Gin Basil Highball getrunken. Aus den Augenwinkeln habe ich gesehen, dass die das Basilikum nicht frisch, sondern als eine Art Sirup zu dem Drink zugegeben haben. Dennoch hat das der Qualität des Drinks keinen spürbaren Abbruch getan.
Meine Frage lautet: weiß jemand genauer, wie die das Rezept dort ist? Wie genau wird der Sirup hergestellt? Hat jemand Erfahrungen?
Hintergrund: ich will das evtl. für eine Großveranstaltung adaptieren, bei der es unrealistisch ist, Basilikum selbst zu shaken.
Ich bin für alle Vorschläge sehr dankbar.
 
Hintergrund: ich will das evtl. für eine Großveranstaltung adaptieren, bei der es unrealistisch ist, Basilikum selbst zu shaken.
Ich bin für alle Vorschläge sehr dankbar.

Da geht es mir und noch zwei weiteren wohl genauso... wäre auch daran interessiert.

Edit:
Ich hatte mal einen Basil infused Gin gemacht (das war damals Resteverwertung), geschmacklich war das in Ordnung, aber die Farbe war mehr braun als grün...
 
Ja ich vermute, das in den Sirup schon Säure gehört, weil sich das vlt sonst verfärbt, oder?
 
Hallo!

Wie wär ein einfacher Sirup?
In Shake, Stir, Pour ist da ein Rezept drinnen (Seite 38)
Hier mal das Rezept übersetzt (und etwas gekürzt):
2 cups (475ml) Simple Sirup
1 cub (80g) Thai basil leaves, gewaschen und ordentlich getrocknet.

Zuckersirup aufkochen lassen, Blätter dazu und 1-2 Minuten kochen lassen. Dann Hitze runter und etwas abkühlen lassen.
Sirup in den Blender geben und ordentlich blenden (Pulse Funktion beim Blender! nicht einfach 1 Minute durchblenden) Deckel vom Blender zuhalten, weil der Sirup nicht warm ist und sich daher ausdehnen kann. Auf Raumtemperatur abkühlen lassen und dann über Nacht in den Kühlschrank damit. Dann das ganze ordentlich absieben (vielleicht sogar mit Passiertuch?) und abfüllen.
Auf den Bildern schaut der Sirup richtig grün aus.

Hoffe das hat geholfen.

MfG
 
Danke, das wäre genau meine Frage gewesen: verlieren die Blätter durch das Aufkochen nicht ihren Geschmack? Aber vielleicht sollte ich das mal probieren, wäre halt schon praktisch. 80 g dürfte vlt einen halben Busch (wenn man den normalgroßen Topf aus dem Supermarkt denkt) sein, oder was schätzt ihr?
 
Manchmal ist die einfachste Lösung die richtige! Ich denke der Umsatz im Boilerman ist hoch genug, den Sirup zu verbrauchen, bevor er braun wird. Oder es handelt sich um einfachen Zuckersirup der mit Basilikum geblendet wird.
 
Ich habe das mal getestet, um es zu verschenken. Basilikumblätter, Zuckersirup und Zitronensaft in den Blender hauen und ordentlich pürieren! Sieben und abfüllen. Bleibt ein paar Stunden mindestens grün, danach war es sowieso weg! Sollte so gehen. Notfalls könnte auch nachfragen in der Bar einfach helfen :)
 
Ich habe mal Sirup gemacht durch: Pfanne mit ZUcker und Wasser aufkochen, Basilikum in kochendes Wasser und kurz (max 5-8sec) blanchiert. Dann alles in den Mixer. Pürieren und abseihen. (Teesieb/Finestrainer).

Das klappt ganz gut. Das Problem beim zu langen blanchieren sind die "Röstaromen" im Basilikumsirup.
 
Warum blanchierst du du den Basilikum? Haltbarkeit? Oder erhoffst du dir dadurch mehr Aroma?
 
Warum blanchierst du du den Basilikum? Haltbarkeit? Oder erhoffst du dir dadurch mehr Aroma?
Ich kann nicht genau erklären wieso, aber irgendwie wird der Sirup mE nach grüner und intensiver im Aroma. Mit Minze funktioniert das ähnlich.
 
Die Zellen werden durch das Blanchieren aufgerissen - eine Biologe mag mich korrigieren - daher wird das Kraut dann schlaff. Inwieweit das mit dem Aroma zusammenhängt, kann ich nicht sagen.
 
Die Zellen werden durch das Blanchieren aufgerissen - ein Biologe mag mich korrigieren - daher wird das Kraut dann schlaff. Inwieweit das mit dem Aroma zusammenhängt, kann ich nicht sagen.
Bitte schön, schon erledigt! War nur ein kleiner Tippfehler drinnen ;D
 
Hallo,

ich war im Mai nach einer Messe im Boilerman und nachdem wir recht früh dort angekommen waren, blieb genug Raum bzw. Zeit für ein paar Gespräche. Meine Neugier ließ mich ebenso nach dem Basilikumsirup fragen und so erfuhr ich, dass der Basilikumsirup zumeist erst zur ersten Bestellung am Abend frisch zubereitet wird. Die Haltbarkeit soll leider nur begrenzt gewährleistet sein, was insbesondere das schöne Grün anbelangt. Die Tendenz Richtung braun soll nach einiger Zeit (nicht mehr zu verheimlichen sein.
Auch ich hatte insgeheim gehofft es würde doch ein paar Tage haltbar sein, was aber nicht der Fall zu sein scheint.

Vielen Dank an die Jungs der Boilerman Bar, war ein schöner Abschluss des Hamburgaufenthaltes. Einfach herrlich entspannt an der Bar zu sitzen, die erstklassigen Drinks zu verkosten und dabei mit einem halben Auge die Arbeit und den Stil der Leute hinter der Bar genießen!

Und Hallo an das Forum hier. Bin bis dato nur stiller Mitleser und dankbar für die unzähligen Tipps, Diskussionen, Späße, Anregungen usw.! Und weil wir gerade bei Danksagungen sind, zum Schluss (aber nicht zuletzt!) noch für barfish für schnelle Lieferungen, tolle Produkte und diese Seite! ;)
 
Also ich habe das jetzt gestern getestet.
Ca 400 ml Zuckersirup 1:1
der Saft einer Zitrone (pro forma)
ein Bund Basilikum, kurz blanchiert. Allerdings: ich dachte man müsse in gesalzenem Wasser blanchieren, was ich natürlich nicht gemacht habe.

Ergebnis: Ganz guter Ansatz, aber zu süß. Der Gin Basil Highball wurde so entweder nicht basilikum-lastig genug oder zu süß.
Da muss also deutlich mehr Basilikum rein als gedacht... Fortsetzung folgt.
 
Hast du weniger Basilikum verwendet als in dem Rezept das ich gepostet habe?

MfG
 
Kann ich nciht sagen, hatte keine Küchenwage da. War ein ganzer Topf Basilikum...
 
Ich bin mal so frei - Herzlichen Dank für diesen Einblick in die Betriebsgeheimnisse:

http://www.youtube.com/watch?v=INfE49TKRTU

 
it´s quite ugly. So viel Liebe für den Spruch!
 
"... the Gin Basil Highball from the backside ..."
Na, ich hoffe doch nicht wirklich ;)

Aber cooles Video - danke!
 
Ich bin mal so frei - Herzlichen Dank für diesen Einblick in die Betriebsgeheimnisse:

http://www.youtube.com/watch?v=INfE49TKRTU

Na toll, und ich hab's gestern Abend testweise getrennt angesetzt, einmal in Zuckersirup und einmal in Zitronensaft... und jetzt ist das falsch ;-). Hat aber beides in frisch sehr gut funktioniert (minimale Geschmacksunterschiede, aber im Wesentlichen ist es egal ob man das Basilikum in Zuckersirup, Zitronensaft oder eine Mischung blended). Steht beides im Kühlschrank und ich werde heute Abend die Qualität nach 24h testen...

Vielen Dank für das coole Video und den Einblick hinter die Bar! Das ist nicht selbstverständlich, hier so offen "Betriebsgeheimnisse" (= genaue Rezepte) zu verraten! Daher: Thumbs up!

Grüße,
realCOTO
 
Ok, hier noch die Ergebnisse aus meinem 24h Alterungstest für Basilikum-Premixe:

Zuerst mal die genauen Rezepte:
15g Basilikum in 120g =12cl Zitronensaft (2 Zitronen), geblended 10 min ziehen lassen, Finestrain.
15g Basilikum in 100g (ca. 6,5 cl) heißen Zuckersirup gegeben, abkühlen lassen, geblended, 10 min ziehen lassen, Finestrain.

Getestet in einem Gin Basil Sour:
In frisch waren beide Versionen sehr ähnlich, der Zuckersirup war etwas gelblicher vom Farbton und etwas weniger intensiv. Zitronensaft war weniger strahlend grün (minimalst braun, also nur im Vergleich zum gelblicheren Zuckersirup), dafür geschmacklich etwas intensiver, obwohl die Basilikum-Menge pro Drink mit Zitronensaft geringen war. Insgesamt waren aber beide Versionen gut, die Unterschiede gering.

Getestet nach 24h im Kühlschrank, wieder im Gin Basil Sour:
Zur Farbe: Der Zuckersirup war noch strahlend grün und gab einen ansehnlichen, appetitlichen Drink. Der Zitronensaft war braun und unansehnlich. Der Zuckersirup war dafür geschmacklich tot, der Drink mit Zitronensaft schmeckte noch intensiv nach Basilikum und war sehr lecker.

Fazit: Frisch ist auf alle Fälle am besten.
Ob man durch einen Sweet&Sour-Basilikum-Premix die guten Lagerungs-Eigenschaften von beiden erhält oder sich die schlechten vereinen, hab ich leider nicht getestet.
Wenn ich in Zukunft mal viele Basilikum-Drinks auf einen Schlag brauche und es schnell gehen soll, werde ich es wie im Video in Sweet&Sour-Mix einblenden und Finestrainen und möglichst direkt verwenden.

Grüße,
realCOTO
 
In welchem Verhältnis würdet ihr den Sweet-&-Sour-Mix ansetzen? Jörg spricht von einer Zitrone und "etwas" Zuckersirup ...
 
Klassisch 3:2 oder wenn es etwas saurer sein soll auch 2:1...
 
Wow da muss ich sagen: Respekt. Ich wusste ja das Herr Meyer hier immer mal wieder reinlukt, aber mit so einer schnellen Reaktion (und dann auch in Form eines Videos) habe ich nicht gerechnet. Also das bestätigt meine Intuition, dass der Zitronensaft eher konservierend wirken kann (man kennt das vom frisch gepressten Apfelsaft, wo auch ein Spritzer Zitrone notwendig ist, damit er nicht braun wird). Morgen werde ich das ganze mal in mittelgroß auf meiner Geburtstagparty ausprobieren um dann zu schauen, ob ich es am nächsten Freitag den "hohen Herrschaften" beim Unifest der Uni HD vorsetzen werde. Nächste Woche hätte ich auch einen Blender wohingegen ich das morgen wohl nicht ganz so frisch zubereiten kann.
Ich halte euch auf den Laufenden; Und vielen Dank an Herrn Meyer: letztes Jahr habe ich noch auf dem Sommerfest den Gästen lang und breit erklären müssen, warum man natürlich auf gar keinen Fall den Gin Basil Smash mit Soda verlängern sollte; Sie haben mit dem unglaublich leckeren GB Highball erfolgreich meine eigene Argumentation über den Haufen geworfen. (Außerdem bin ich froh zu sehen, dass auch dort mit Finsburry Pla. gearbeitet wird, daran zeigt sich: es muss nicht immer teuer sein).
 
auch von mir respekt herr meyer...ganz grosses tennis ihre ambitionen in richtung neue medien und der ganze 2.0 schnick schnack.

den high ball gibts sicherlich auf der nächsten firmenveranstaltung.
 
Absolut genial, dass extra für dieses Forum das Video aufgenommen wurde!
Danke für die Aufklärung!

MfG
 
letztes Jahr habe ich noch auf dem Sommerfest den Gästen lang und breit erklären müssen, warum man natürlich auf gar keinen Fall den Gin Basil Smash mit Soda verlängern sollte; Sie haben mit dem unglaublich leckeren GB Highball erfolgreich meine eigene Argumentation über den Haufen geworfen.

Was war denn Deine Argumentation?
Ich glaube nämlich (gestützt durch Versuche), dass wenn man es nicht komplett "Boilerman Style" - also mit eisgekühlten Zutaten und gefrosteten Gläsern - macht, sondern z.B. mit Eis schüttelt, zusätzliches Schmelzwasser in den Drink kommt und man dann mit Soda und "auf-fizzen" durchaus nicht übertreiben sollte, sonst wird es schnell langweilig.

Grüße, realCOTO
 


..., dass extra für dieses Forum das Video aufgenommen wurde![/quote]Na, so würde ich das nun aber auch nicht interpretieren ;)
[/quote]

Naja, er erwähnt doch sogar im Video, dass die Frage im Forum aufgekommen ist und zeigt sogar die geöffnete Seite auf seinem Laptop :)

MfG
 
;) Ich bin entsetzt! Herr Meyer ist nicht im Forum eingeloggt in dem Video >:D ;D
 
@realcoto: naja man muss dazusagen: ich hatte leider entgegen meiner Bestellung nicht wie geplant Gläser zur Verfügung, sondern nur viel zu große Plastikbecher. Das ist dann tatsächlich doof wenn der Drink da drin zu untergeht. Ich habe den Gästen erklärt, das da sehr viel frisches Basilikum enthalten ist und man dies am besten als Short Drink genießen sollte.
Und beim Gn Basil Smash finde ich das immer noch: da würde Soda den Drink zu sehr verwässern. Aber mit dem Basilikum Sweet&Sour Mix funktioniert das schon besser. Und selbst wenn der Gin Basil Highball in der Intensität hinter dem GBSmash etwas zurückbleibt, macht das gar nichts, weil man kann die Gäste hierzulande schon ziemlich damit beeindrucken überhaupt Basilikum in einem Drink zu verwenden.
 
Klassisch 3:2 oder wenn es etwas saurer sein soll auch 2:1...
Hat inzwischen jemand bei Jörg direkt nachgefragt?
In den Youtube-Kommentaren wird von einem mir Unbekannten 2:1 empfohlen.
Anhand des Originalrezeptes des Gin Basil Smash würde ich jedoch 3:2 vermuten, schließlich reduziert die Highball-Variante doch in erster Linie den Alkoholgehalt durch Reduktion der Menge des Gin und das Hinzufügen des Soda Wasser.
Weshalb man dabei etwas an der Balance von Süße & Säure verändern sollte, erschließt sich mir zunächst nicht.
http://barnotes.co/recipes/gin-basil-smash
 
Kann dir die Frage leider nicht direkt beantworten, bin mir aber relativ sicher das er das genaue Verhältnis in seinem Podcast anspricht. Entweder war es im Gin Basil Smash Podcast(#1) oder im letzten Highballs cast(#12)
Falls ich mich irre tut es mir jetzt schon leid - verschenkte Zeit ist das aber in keinem Fall... :)

http://bildungstrinken.com/
 
Die Highball Folge habe ich erst vorgestern, zugegebenermaßen ziemlich spät abends, gehört.
Darin wird es meiner Meinung nach nicht angesprochen.
Ich werde mir mal die erste Folge anhören, zu der bin ich bis dato noch nicht gekommen.
Danke für den Hinweis!
 
Anhand des Originalrezeptes des Gin Basil Smash würde ich jedoch 3:2 vermuten, schließlich reduziert die Highball-Variante doch in erster Linie den Alkoholgehalt durch Reduktion der Menge des Gin und das Hinzufügen des Soda Wasser.
Weshalb man dabei etwas an der Balance von Süße & Säure verändern sollte, erschließt sich mir zunächst nicht.
http://barnotes.co/recipes/gin-basil-smash

Nur mal grundsätzlich: Wenn der Anteil der Spirituose verringert wird, verändert sich durchaus die Geschmacksharmonie bei gleichbleibendem Süß-Säure-Verhältnis. In welcher Art sie das tut, hängt vor allem vom Alkoholgehalt und der Eigensüße der Spirituose ab. Bei zusätzlich verdünnten Drinks wie dem Collins kann man (muss man aber nicht ...) den Süßeanteil außerdem generell etwas kleiner ausfallen lassen.

Ein bißchen ist diese Fragerei aber, als würde man Eckart Witzigmann eine Mail schicken, um herauszufinden, wie viel Milligramm Salz er denn auf sein Spiegelei streut ... ;)
 
Wenn meine Fragerei lästig oder anmaßend ist, sag das ruhig direkt.
So wie es dort steht, kann ich in deine Aussage viel hineininterpretieren, was im Internet unter sich unbekannten Personen häufiger als meiner Meinung nach notwendig zu Reibereien führt.

Meine Zunge wird nie derart erprobt, geschweige denn geschult sein, wie die des Herrn Meyer oder einer ganzen Reihe von Forenmitgliedern/Connaisseuren.
Sicherlich kann ich selbst probieren zu einer Rezeptur zu gelangen, muss ob mangelnder Erfahrung aber befürchten nicht die goldene Mitte zu treffen, sondern eher gen der Ränder "zu süß" bzw. "zu sauer" des Spektrums zu streuen.
Wieso also als Laie nicht den Erfinder (oder ihm eng Verbundene wie es einige Mitglieder sind) nach dem Originalrezept fragen, das mehr Spielraum für Fehler zulässt?
Wenn Herr Meyer die genaue Zusammensetzung nicht preisgeben möchte, so habe ich vollstes Verständnis.
So wie ich ihn von seinen Blog-, Video- und Audiobeiträgen kennengelernt habe, gehe ich zunächst jedoch davon aus, dass die Frage nicht unerwünscht ist, als vollkommen unnötig oder gar unverschämt verstanden wird.
 

Wenn meine Fragerei lästig oder anmaßend ist, sag das ruhig direkt.
[/quote]

Das war nicht meine Absicht. Was ich mit der Zuspitzung im letzten Satz (nach einem Absatz voll konstruktiver Hilfestellung) sagen wollte, war eher, dass Dich die Antwort nicht weiterbringen wird.

Die gängigen Verhältnisse sind Dir ja bekannt (60:30:20, 50:25:15, 50:20:10 etc.) und hier im Forum kein Geheimnis. Mit diesen Verhältnissen wirst Du einen wohlschmeckenden Drink mixen können, wenn der Rest stimmt. Bei sauberem Arbeiten so einen wesentlich zu süßen oder zu sauren Drink hinzubekommen, ist schon relativ schwierig, wenn man seine Zutaten kennt.

Wenn wir also ausschließlich über das Verhältnis zwischen Säure und Süße sprechen, hat auch kein Profi-Bartender hier irgendein Geheimwissen parat, das den Drink auf wundersame Weise besser macht (Nein, ich fange jetzt nicht noch eine Diskussion über Eiweiß und Salz an! ;D). Weshalb der Drink besser schmeckt kann an anderen Kleinigkeiten wie der Lagerung der Früchte, der Schütteltechnik oder was auch immer liegen.

Die Kenntnis des Süß-Säure-Verhältnisses wird Dich einem besseren Drink also nicht näherbringen. Wenn Du aber die gängigen Verhältnisse ausprobierst, stellst Du schnell fest, welche dieser Varianten Dir am besten schmeckt und Du kreiierst unter Umständen einen Drink, der Dir sogar besser schmeckt als im Boilerman. Denn Du kennst Deinen Geschmack immerhin am besten.


muss ob mangelnder Erfahrung aber befürchten nicht die goldene Mitte zu treffen, sondern eher gen der Ränder "zu süß" bzw. "zu sauer" des Spektrums zu streuen.
[/quote]

"Zu süß" und "zu sauer" gibt es nur, falls es Dir zu süß oder zu sauer ist und dann kannst Du einfach nachbalancieren. Was Du nicht schmeckst, ist nicht relevant. Den perfekten Sour gibt es ebenso wenig wie das perfekt gesalzene Spiegelei. Es bleibt Geschmackssache.

"Unerwünscht" oder "unverschämt" ist hier also gar nichts. Dass die Sache aber "unnötig" sein könnte, weil selbst bei Beantwortung kein nutzbringender Wissensgewinn zu erwarten ist, konnte ich hoffentlich verständlich machen.





 

Wenn meine Fragerei lästig oder anmaßend ist, sag das ruhig direkt.
So wie es dort steht, kann ich in deine Aussage viel hineininterpretieren, was im Internet unter sich unbekannten Personen häufiger als meiner Meinung nach notwendig zu Reibereien führt.

Meine Zunge wird nie derart erprobt, geschweige denn geschult sein, wie die des Herrn Meyer oder einer ganzen Reihe von Forenmitgliedern/Connaisseuren.
Sicherlich kann ich selbst probieren zu einer Rezeptur zu gelangen, muss ob mangelnder Erfahrung aber befürchten nicht die goldene Mitte zu treffen, sondern eher gen der Ränder "zu süß" bzw. "zu sauer" des Spektrums zu streuen.
Wieso also als Laie nicht den Erfinder (oder ihm eng Verbundene wie es einige Mitglieder sind) nach dem Originalrezept fragen, das mehr Spielraum für Fehler zulässt?
Wenn Herr Meyer die genaue Zusammensetzung nicht preisgeben möchte, so habe ich vollstes Verständnis.
So wie ich ihn von seinen Blog-, Video- und Audiobeiträgen kennengelernt habe, gehe ich zunächst jedoch davon aus, dass die Frage nicht unerwünscht ist, als vollkommen unnötig oder gar unverschämt verstanden wird.

Meines Wissens hat Herr Meyer den Drink bereits hier erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=INfE49TKRTU

soweit ich weiss "schreibt" er derzeit nicht Forum, da er sich nicht mehr einloggen kann und die Administratoren bislang nicht auf seine emails geantwortet haben ...
 
Cookies löschen hat bei mir bei dem selben Problem zum Erfolg geführt: http://www.cocktaildreams.de/smf/index.php?topic=8916.0

MfG
 

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